48 Die Welt der toten Natur
Ausstrahlung von Wärme in den kalten Weltraum zieht ebensc
sich der Nebel zusammen. Durch Zunahme der Rotations- bleibt
geschwindigkeit kommt es allmählich zu immer stärkerer zu K
Abplattung, die schließlich so weit geht, daß sich von dem unterl
Ellipsoid am Äquator ein materieller Ring ablöst, der war s
fortan den Zentralkörper frei umkreist, bis er irgendwo gegen
zerreißt und sich dann zu einem selbständigen Körper mehr
zusammenballt. Auf diese Weise lösten sich von der keiten
Sonne nach und nach infolge immer wiederholter Ab- digend
plattungen eine Reihe von Ringen ab, die sich dann zu E
Planeten zusammenballten. An den Planeten wiederholte tigsten
sich derselbe Prozeß noch einmal: es bildeten sich Monde. macht
Beim Saturn ist uns ein solcher Ring in der Ringform Darwi
noch erhalten. Diese Ringbildung hat der Physiker in stı
Plateau auch experimentell durch einen hübschen Ver- places
such zu erweisen vermocht. Er füllte ein Gefäß mit einer ablösu
Mischung von Alkohol und Wasser von dem spezifischen unglei
Gewicht des Öls. In diese Mischung träufelte er etwas statthe
Öl hinein, das sich alsbald zu einer Kugel zusammen- mählic
ballte. Durch die Ölkugel wurde alsdann ein Stab ge- Prozel
steckt und dieser durch eine Rotationsmaschine in rasche immer
Umdrehung versetzt. Der Stab übertrug seine Rotation lich b
auf die Ölkugel. Diese plattete sich immer mehr ab, und im Ägq
bei einer gewissen Geschwindigkeit der Rotation löste sich entstel
schließlich ein Ring im Äquator ab — ganz so wie es selbe,
Laplaces Theorie fordert. Aber auch diese Kosmogonie Kugel
bietet, so einleuchtend sie im ganzen ist, Schwierigkeiten. A
Einmal bewegen sich die verschiedenen Planeten und ihre aus de
Monde doch nur sehr angenähert in einer Ebene. Bei dem di
den Planetoiden geht die Neigung der Bahnen zur Äqua- den St
torialebene der Sonne bis zu 48°. Sodann rotieren rigkeit
Uranus und Neptun in umgekehrtem Sinne um sich wie andere
die übrigen Planeten, ferner sind ihre Monde rückläufig, Ir
Oest