Die Entwicklung des Universums 53
ıgen über und in welchem Verhältnis die beiden Prozesse zueinander
‚ordentlich stehen? Gibt es vielleicht einen Kreislauf der Entwick-
ı Prozesse lung der Materie? Oder halten sich Aufbau und Zerfall
gt werden das Gleichgewicht?
en Nebel- Die Physik hat gerade angefangen, die ersten Schritte
diese mit zur Beantwortung solcher Fragen zu tun. ARutherford
aufweisen, z.B. hält es nicht für ausgeschlossen, daß wir in den
Forscher radioaktiven Elementen Reste von Elementen vor uns
x geführt, haben, die einst auf der Erde weit verbreitet gewesen sind.
von Ele- Ferner gehen in bezug auf die Bildung von Elementen im
auch die Innern der großen Sterne die neuesten Anschauungen. ganz
fizierbarer im Gegensatz zu den früheren dahin, daß dabei nicht
gegenüber Energie verbraucht, sondern vielmehr in großen Mengen
trum z. B. frei wird, da schon die Masse eines Heliumkerns (= 4)
iums sind beträchtlich kleiner ist als die Masse von vier Wassersto{ff-
Ss legte die kernen (= 4,03), aus denen er zusammengesetzt ist.
n Formen Die Kosmogonie beginnt eben erst jenen Schritt
»shalb von über die bloß mechanische Auffassung hinauszutun, den
u. Ja, ge- die Physik bereits mit der Entdeckung der elektrischen
eten sogar Anziehung und Abstoßung zu tun anfing. Denn in beiden
mehr vor- Phänomenen (und den entsprechenden magnetischen)
es Nebu- hatte man ja Bewegungstatsachen vor sich, die über das
h als Pro- nach mechanischen Prinzipien zu Erwartende hinaus-
schen. Pro- gingen.
Ilsprozesse Welches aber auch die Umwälzungen sein mögen,
ıtung sein. die die Berücksichtigung nicht-mechanischer Prozesse
ı vor allem für die kosmogonischen Theorien zur Folge haben
die Heiz- werden, niemals wird sich etwas daran ändern, daß nur
emperatur ein bestimmter Verteilungszustand der Materie im Raum
chritte der die gegebene Weltentwicklung möglich machte. Diese
‚rtschritten Verteilung ist physikalisch nicht erklärbar. -—
ırtung der Viel länger schon als das Problem der geschichtlichen
aterie gibt, Vergangenheit des Universums ist die Frage seiner Zu-