56 Die Welt der toten Natur
Gasmoleküle auf einen heißeren Weltkörper stoßen können
und dessen Temperatur durch den Aufprall noch zu scha’
steigern vermögen. Bei einem so großen Materiekomplex, der Z
wie es das Universum darstellt, werden auch solche Über- alle
gänge von Wärme aus kälteren auf wärmere Körper vor- thetis
kommen. Ja, man ist so weit gegangen, daraufhin lichk
geradezu von der Möglichkeit eines Aufundab des Welt- befin
prozesses zu sprechen. Es sollen Perioden der Zerstreuung fall «
der Energie mit solchen der Sammlung wechseln. Aber vielle
das ist wenig wahrscheinlich, denn die Regel ist der dam:
Wärmeausgleich. Der umgekehrte Fall ist ohne Zweifel Aufl
außerordentlich viel seltener. _Renaissancen können sicht
deshalb, wenn überhaupt, nur selten vorkommen und dure
werden infolge der Zunahme des allgemeinen Temperatur- wird
ausgleichs im ganzen immer seltener werden. Sie könnten letzte
den Wärmetod nur hinausschieben. Arrhenius hat noch Aufl
auf die eigentümliche Tatsache hingewiesen, daß ein- und pie €
zweiatomige Gase eine sogenannte negative spezifische ist.
Wärme zeigen. Bei Wärmeausstrahlung werden sie durch lich,
Kontraktion noch wärmer, bei Wärmezufuhr durch Aus- wird
dehnung dagegen noch kälter (sie verhalten sich also
gerade umgekehrt wie andere Gase). Nun bestehen die der
Nebel und teilweise auch die Fixsterne aus derartigen Eneı
Gasen (Nebulesium, Wasserstoff, Helium). Durch Fixstern- bish‘
lichtbestrahlung wird ein solcher Nebel noch kälter, die Well
Fixsterne selbst dabei wärmer. Die Temperaturunter- nich
schiede: nehmen also zu. Auch diese Tatsachen schieben lang
den Wärmetod ebenso wie die durch den Zerfall von Eins
Elementen frei werdende Wärme hinaus. Können sie ihn nich
aber überwinden? Das ist sehr unwahrscheinlich, dem beste
widerspricht die niedrige Temperatur der Nebel, für deren rich
Temperaturzunahme die Bedingungen doch so günstig
sind durch ihre negative spezifische Wärme. UnNSe