Die Entwicklung des Universums 57
an. können Welche Bedeutung haben nun die veränderten An-
noch zu schauungen über die Konstitution der Materie, vor allem
ekomplex, der Zerfall der Elemente für das Weltende? Zerfallen etwa
Iche Über- alle Elemente, ohne daß es einen komplementären syn-
örper vor- thetischen Prozeß gibt, so würde damit die gesamte Wirk-
daraufhin lichkeit in materieller Hinsicht als in einem Zerfallsprozeß
des Welt- befindlich angesehen werden müssen. Schreitet der Zer-
ırstreuung fall der Materie überall bis zur Auflösung in ihre letzten,
an. Aber vielleicht gleichartigen Bestandteile fort, so hätten wir
el ist der damit eine Art Analogon zum Kälte- und Wärmetod, eine
ne Zweifel Auflösung aller Unterschiede auch in qualitativer Hin-
ı können sicht. Das Eintreten des Wärme- oder Kältetodes wird
ımen und durch die Zerfallsphänomene, bei denen viel Energie frei
mperatur- wird, auch nur hinausgeschoben, nicht verhindert. Das
ie könnten letztere wäre nur dann der Fall, wenn etwa synthetische
hat noch Aufbauprozesse der Materie durch Verbrauch von Entro-
3 ein- und pie erfolgten, worüber uns jedoch vorläufig nichts bekannt
spezifische ist. Die neuesten Tatsachen machen es sogar wahrschein-
sie durch lich, daß beim Aufbau von Elementen Energie frei
urch Aus- wird (s.o.).
sich also Die Voraussetzung des Kältetodes war die Endlichkeit
stehen die der Welt und der dauernde Ausstrahlungsverlust von
derartigen Energie in den Raum. Da nun der Kältetod der Welt
. Fixstern- bisher nicht eingetreten ist, so folgt, daß entweder die
kälter, die Welt nicht endlich ist, oder daß ein solcher Energieverlust
aturunter- nicht stattfindet, oder daß die Welt noch nicht hinreichend
ı schieben lange existiert. Analog folgt auch aus dem Noch-nicht-
arfall von Eingetretensein des Wärmetods, daß die Welt entweder
‚en sie ihn nicht endlich ist oder noch nicht entsprechend lange genug
ılich, dem besteht, oder daß die Wärmetodlehre physikalisch un-
für deren richtig ist.
oO günstig Es ergibt sich aus allem bisher Gesagten, daß auch
unsere Anschauungen über das Weltende sich nicht über