Full text: Das Weltbild der Gegenwart

58 Die Welt der toten Natur 
das Niveau bloßer Möglichkeiten erheben. Die Voraus- wiede 
setzungen, an die sie geknüpft sind, können nicht veri- Monc 
fiziert werden. So bleibt denn auch Lotzes Annahme einer endg} 
nur zeitweiligen Existenz der gegenwärtigen Welt und das 
periodischer Neuschöpfungen von Welten mit neuen sein 
Stoffen und Kräften unter Vernichtung der bestehenden logis 
durch Eingriffe Gottes vollkommen möglich, ohne daß sein. 
diese Hypothese als schlechthin unwahrscheinlich be- reche 
zeichnet werden könnte. Der gegenwärtige Weltzustand risch 
verträgt sich eben nicht mit den allgemeinen Hypothesen keine 
von der zeitlichen Unendlichkeit der Weltexistenz und gefur 
ihrer materiellen Endlichkeit (ohne diese letztere würden 
aber die gewöhnlichen Formulierungen der Prinzipien Körr! 
der Konstanz der Masse und Energie nicht haltbar sein). Erdo 
näch 
Viertes Kapitel Äque 
Die Erde schlc 
Trifft die Poincare-Darwinsche Theorie der Loslösung diese 
des Mondes von der Erde zu, so ist die ursprüngliche durc 
Umlaufszeit des Mondes um die Erde der Dauer der Ro- 
tation der letzteren fast gleich gewesen, welche damals hat ı 
nur 3—5 Stunden betrug. Die Gezeitenwirkungen ver- Ind 
zögerten. dann die Erdumdrehung und ließen gleichzeitig VOTB| 
die Entfernung des Mondes von der Erde etwas größer flüss 
und damit auch seine Umdrehung langsamer werden. äuße 
Es verlängerten sich also zunächst Tag und Monat. Doch AR 
nahm der letztere viel schneller zu. Das ging so weiter, in d 
bis der Monat 29 Tage dauerte. Von da ab verlängerten strec 
sich zwar auch noch beide Perioden weiter, aber im um- fläch 
gekehrten Verhältnis: die Zahl der Tage im Monat nahm stehe 
ab und tut es weiter, bis schließlich beide Perioden wieder Kräf 
in eine von 55 Tagen Dauer zusammenfallen werden. Erde dure 
und Mond werden sich dann, wie im Anfangsstadium, Erdc
	        
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