TO 7 DO Die Welt des Lebens —_
noch mit einem potentiell lebendigen Körper zu tun. So- im
bald der Frosch aufgetaut wird, kehrt das Leben in ihn We
zurück; aber vorerst kann er nicht.mehr als lebendig be- Zu
zeichnet .:werden. . Der: „Stoffwechsel. muß. jedoch.in der Ba
Weise stattfinden, daß nicht die gesamte Substanzmasse Vo
des Organismus auf einmal durch‘ ändere ersetzt wird,
sondern. daß die Umwechselung in der Weise erfolgt, daß im:
einzelne ‚Atome in den verschiedensten. Teilen ausge- Or:
wechselt. werden. Im anderen Fall würde ja auch ein we
Fluß. als Organismus anzusehen sein. Ich glaube aller- Lei
dings nicht, daß der Stoffwechsel das eigentlich entschei- „bli
dende primäre Charakteristikum des Organismus: ist. ‚Ge
Dies dürfte, wie gerade die Kältestarre zeigt, darin ‘be- ba
stehen, daß bei ihm ein „Vitalfaktor“ mit einem mate- „Re
riellen Gebilde verbunden ist. Aber diese Tatsache kann de
nicht wahrgenommen, sondern nur hypostasiert werden. zu
. Der Stoffwechsel selbst ist ein weiterer Begriff als der 39
der. Ernährung, er umfaßt auch noch die Luftnahrung, an
die Atmung. Man kann ihn noch zerlegen in Aufnahme, ha
Assimilation, Dissimilation und Ausscheidung. Kein di
anorganischer Körper weist diese Prozesse auf. Cha- ur
rakteristisch für alle höheren Organismen ist ihre Zu- Wi
sammensetzung aus Zellen. Sie bilden ganze Staaten aus bi
solchen. Wie in einem geordneten. Gemeinwesen die’ ver- fe
schiedenen Individuen verschiedene Funktionen ausüben, di
so auch im Zellenstaat des Organismus. Jede. Zelle: ver- „si
richtet bestimmte Arbeit und ist nicht durch jede andere ;
ersetzbar.
Die Organismen machen den Eindruck, daß eine
überwältigende Intelligenz sie erbaut hat: ‘Der Eindruck,
den der wissenschaftlich Ungebildete von ihnen empfängt;
wird durch die wissenschaftliche Forschung nicht ge-
mindert, sondern gesteigert. So ist. der Aufbau des Skeletts