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Diese einfachen Aktionen aber können sich durch nichts voneinander unter- |
scheiden, als die ursprüngliche Figur, die sie produciren (worin wir dem Ato-
mistiker beipflichten. Da es aber zur absoluten Evolution nicht kommt, wegen
des allgemeinen, die Natur als Produkt zusammenhaltenden, Zwangs zur
Combination (34), so können diese Grundgestalten nicht als existirend gedacht
werden, gegen den Atomistiker) *. Sie müssen also gedacht werden als sich auf-
hebend; als ineinander greifend (Cohäsion , 29 u. f.). Das ursprünglichste
Produkt dieses Ineinandergreifens ist die ursprünglichste Flüssigkeit =
das absolut Incomponible, eben deßwegen absolut Decomponible. =- (An-
sicht der Wärme-, der elektrischen und der Lichterscheinungen aus diesem Gesichts-
punkt (34--36). =- Vermittelst dieses Princips würde es zur Aufhebung aller
Individualität =- also auch alles Produkts, in der Natur kommen. Dieß ist
unmöglich. Es muß also ein Gegengewicht in der Natur seyn, dadur< daß
die Materie von der andern Seite sich in das absolut Indecomponible ver-
liert. Aber dieses kann wiederum nicht existiren , als insofern es zugleich) das ab-
solut Componible ist. =- Die Natur kann weder in das eine noh das andere
Extrem sich verlieren. Die Natur in ihrex Ursprünglichkeit also ein Mittleres
aus beiden (S. 39).
Der Zustand der Gestaltung also der ursprünglichste , in dem die Natur
erblickt wird. ==“ Die Natur == einem Produkt, das von Gestalt in Gestalt über-
geht, zwar uach einer gewissen Ordnung, wodurch es aber doch abermals zu
feinem bestimmten Produkte kommt ohne absolute Hemmung der Bildung.
-- Es wird bewiesen, daß eine solche nur dann denkbar ist, wenn der Bildungs-
trieb nach entgegengesezten Richtungen sich entzweit, was auf einer tiefern Stufe
als Geschle<htsverschiedenheit erscheinen wird (44).
Beweis, daß dadur<h die Permanenz verschiedener Entwicklungsstufen in der
Natur gesichert ist (49 u. |.).
Aber alle diese verschiedenen Produkte = Einem auf verschiedenen
Stufen gehemmten Produkt, Abweichungen von Einem ursprünglichen
Ideal, Beweis aus der Continuität der dynamischen Stufenfolge in der Natur
(63 11. f.), und daraus die Grundaufgabe der ganzen Naturphilosophie: die Dd y-
namische Stufenfolge in der Natur abzüuleiten
IV. Es find individuelle Produkte in die Natur geseßt worden, aber die
Natur geht auf einen allgemeinen Organismus. = Ankämpfen der Natur
gegen alles Individuelle.
Deduktion der nothwendigen Wechselbestimmung der Receptivität
und der Thätigkeit in allem Organischen (was sich tiefer unten als
1 Wenn man die Natur als Objekt für reell, und nicht als durch Evolution, sondern
als durch Synthesis entstanden, ansicht (wie man denn auf dem empirischen Standpunkt
nicht anders kann) , ist die Atomistik nothwendig, sie sey nun mechanisch oder dynamisch.
=- Durch vie transscendentale Ansicht, zu welcher die speculative Bhvpsik zuletzt sich erhebt,
ändert sich alles völlig um.