Full text: 1800 - 1802 (1. Abtheilung, 4. Band)

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Erläuterung 2. Die relative Totalität ist gemeinschaftliche Rea- 
lität von A und B (1). Außerhalb der absoluten Identität ist also 
auch durchgängige Tendenz zum Seyn oder zur Realität in Ansehung 
des Subjektiven gesezt. In der absoluten Identität selbst kann diese 
Tendenz nicht mehr seyn, denn in derselben ist überhaupt kein Gegen- 
satz mehr zwischen Subjektivem und Objektivem , in sie fällt die höchste 
Realität und die höchste Idealität in ununterscheidbarer Einheit. Bon der 
Realität also, aber nicht von der Objektivität, kann man sagen , sie sey 
durc< die ganze Reihe das Ueberwiegende, denn alles, auch das Sub- 
jektive, strebt zu ihr. -- Zu der höchsten Realität selbst ist wieder die 
absolute Totalität, absolutes Gleichgewicht der Subjektivität und Ob- 
jektivität. 
Erläuterung 3. Da das oben verzeichnete Shema aus dem 
Begriff der Potenz überhaupt (A = B) abgeleitet ist, so ist es noth- 
wendig Schema aller Potenzen, und da ferner die absolute To- 
talität nur durc< ein Reellwerden des Subjektiven in 
allen Potenzen, wie die relative durc< ein Reellwerden 
in der bestimmten Potenz, construirt wird, so wird diesem 
Schema auch wieder die Aufeinanderfolge der Potenzen selbst sich unter- 
werfen müssen. 
8. 51. Die erste relative Totalität ist die Materie. 
Beweis. 
2) A=B ist weder als relative Identität no< als re- 
lative Duplicität etwas Reelles. -- Als Identität kann A=B 
im Einzelnen wie im Ganzen nur durch die Linie (8. 46, Zusatz) ausge- 
drückt werden. Aber in jener Linie ist A durchgängig als seyend ge- 
setzt. Also (8. 50, Erläuterung 1) setzt diese Linie dur<gängig A = B 
als relative Totalität voraus; die relative Totalität ist also das erste 
Vorausgeseßte, und wenn die relative Identität ist, so ist sie uur 
Dur< jene. 
Dasselbe gilt von der relativen Duplicität. Denn da 
A und B nie voneinander getrennt werden können, so wäre die rela- 
tive Duplicität nur dadurch möglich , daß die Identität der Linie ACB
	        
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