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Denn uachdem wir alles, woran fich der endliche Verstand zu
halten pflegt , zurückgelassen, und selbst die Rückkehr zur Bedingtheit
dur< die Erklärung abgeschnitten haben, daß die Philosophie ganz und
durc<aus im Absoluten sey, wir also noch viel weniger etwa gesonnen
sind, uns hinterdrein wieder etwas zugeben zu lassen, wodurch wir zu-
rüdgelangen möchten, so werden die meisten weder überhaupt begreifen,
wie wir im Absoluten so klar zu sehen vermögen, um in ihm eine
Wissenschaft zu gründen (obgleich hiervon allerdings die Möglichkeit in
dem zuvor Bewiesenen liegt), noch insbesondere, wie“ wir aus dem
s<le<hthin identischen und dur<haus einfachen Wesen des Absoluten den
Stoff einer Wissenshaft nehmen wollen. Denn von etwas, das schlecht-
hin eins und immer dasselbe ist, werden sie behaupten , sey keine Wis-
senschaft möglich , sondern hierzu bedürfe es noch etwas anderes, das
nicht identisch , sondern vieles und verschieden ist; und ob auch vas, was
demonstrirt wird, immer und nothwendig eins und dasselbe ist, so sey
+ im Gegentheil das, woran, nothwendig nicht - eines sondern vieles, wie
die Geometrie die gleihe Form und absolute Einheit des Raums vden-
no< in den verschiedenen Einheiten des Triangels, des Quadrats, des
Zirkels u. s. w. ausprückt.
Es ist klar, daß wir uns hiermit ganz wieder bei der ersten Ent-
gegensezung der Einheit und Vielheit und der Vorstellung eines Her-
vorgehens der letzten aus der ersten befinden, und obgleich wir diesen
Gedanken ein für allemal in der Erkenntniß einer solchen Einheit auf-
gehoben glauben konnten, in Ansehung welcher der Gegensatz der Einheit
und Vielheit selbst gar keine Bedeutung hätte und die Vielheit vielmehr in
der Einheit, unbeschadet ver höheren Einheit, wäre, in der beide begriffen
sind, so müssen wir uns doch gewärtigen, jenen Gedanken immer wieder-
kehren zu sehen, da die Idee einer absoluten Einheit, einer Einheit,
die unmittelbar zugleich, ohne durch Vielheit hindurch zu gehen,
In diesem Durchgang liegt der lichte Punkt, worin das Absolute positiv angeschaut
wird, (Die intellektuelle Anschauung also in der Reflexion nur negativ). Durch
diese positive Anschauung ist nun überhaupt erst philosophische Construktion oder,
was dasselbe. ist, Darstellung im Absoluten möglich, wovon 8. IV handelt.