Full text: 1802 - 1803 (1. Abtheilung, 5. Band)

; 
Zweiter Abschnitt. 
Construktion des Stoffs der Kunst. 
In 8. 24 ist bewiesen worden: die Formen. der Kunst müssen die 
Formen der Dinge seyn, wie sie im Absoluten oder an sich sind, 
Demnach wird vorausgeseßt, diese besonderen Formen, wodurc 
eben das Schöne in einzelnen realen und wirklichen Dingen dargestellt 
wird, seyen besondere Formen, die im Absoluten selbst sind. Die 
Frage ist, wie dieß möglich sey. (Es ist dieß ganz dasselbe Problem, 
welches in der allgemeinen Philosophie durc< Uebergehen des Unendlichen 
ins Endliche , der Einheit in die Vielheit ausgedrüct wird). 
8. 25. Die besonveren Formen sind als sol<e ohne 
Wesenheit, bloße Formen, die im Absoluten nicht anders 
seyn können, als inwiefern sie als besondere wieder das 
ganze Wesen des Absoluten in sich aufnehmen. Dieß ist von 
selbst klar, da das Wesen des Absoluten untheilbar ist. = Hierdurch 
allein sind sie in Ansehung des Absoluten, d. h. absolut möglich, eben 
darum auc< absolut wirklih, da im Absoluten keine Differenz der 
; Wirklichkeit und der Möglichkeit. 
. Zusat. Dasselbe ist auch auf folgende Art einzusehen. Das 
dr Universum (worunter hier immer das Universum an sich, das ewige, 
4 unerzeugte verstanden wird) =“ das Universum ist, wie das Absolute, 
. GB s<le<hthin Eines, untheilbar, denn es ist das Absolute selbst (8. 3), 
"8 | es können also im wahren Universum keine besonderen Dinge seyn, 
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