Full text: 1802 - 1803 (1. Abtheilung, 5. Band)

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der Erzeuger selbst entsezt und sie wieder in den Tartaros verbirgt. 
Das Chaos muß seine eignen Geburten wieder verschlingen. Uranos, 
ver seine Kinder birgt, muß verdrungen werden, es beginnt die Herr- 
shaft des Kronos. Aber auch Kronos noch verschlingt seine eignen 
Kinder. Endlich beginnt das Reich des Zeus, aber auch dieses nicht 
ohne -vorhergegangene Zerstörung. Jupiter muß die Cyclopen und die 
hundertarmigen Niesen befreien, damit sie ihm gegen Saturn und die 
Titanen beistehen , und erst nachdem er diese Ungeheuer und die letzten 
Geburten der über die Schmach ihrer Kinder zürnenden Gäa , die him- 
melstürmenden Giganten und das Ungeheuer, an dem sie ihre lekten 
Kräfte verschwendet, den Typhöeus besiegt hat, klärt sich der Himmel 
auf, Zeus nimmt ruhigen Besiß vom heitern Olymp, au die Stelle 
aller unbestimmten und formlosen Gottheiten treten bestimmte, bezeich- 
nete Gestalten, an die Stelle des alten Okeanos Neptun, des Tartaros 
ban forte u Pluto, an die Stelle des Titanen Helios der ewig jugendliche Apoll. 
am ik pi Selbst der älteste aller Götter, Eros, den die älteste Dichtung zugleich 
En un mit dem Chaos seyn ließ, wird als Sohn der Venus und ves Mars 
.' wieder geboren und eine begrenzte, bleibende Gestalt. 
8. 31. Die Welt ver Götter ist kein Obieki wever ves 
bloßen Verstandes nv< der Vernunft, sondern einzig mit 
der Phantasie aufzufassen. =- Nicht des Verstandes, denn dieser 
haftet nur aut der Begrenzung, nicht der Vernunft, denn diefe kann 
auch in der Wissensc<aft die Synthese des Absoluten und der Be- 
grenzung nur ideell (urbildlich) darstellen; also der Phantasie, welche 
dieselbe gegenbildli< darstellt. Also 2c. 
Erklärung. Im Verhältniß zur Phantasie bestimme ich Ein- 
bildungsfraft als das, worin die Produktionen der Kunst empfangen 
und ausgebildet werden, Phantasie, was sie äußerlich anschaut, sie aus 
sich hinauswirft gleichsam, insofern auch darstellt, Es ist dasselbe Ber- 
hältniß zwischen Vernunft und intellektueller Anshauung. In der Ber- 
t | nunft und gleichsam vom Stoff der Vernunft werden vie Zdeen ge- 
y vem bildet, die intellektuelle Anschauung ist das innerlich Darstellende. 
Phantasie also ist die intellektnelle Anschauung in der Kunst.
	        
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