Full text: 1802 - 1803 (1. Abtheilung, 5. Band)

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O theurer Sohn des Aegens, nur dein Göttern ist 
Gegeben nie zu altern noch zu sterben je; 
Das andre alles abex mischt die Macht der Zeit. 
Die Kraft der Erde schwindet, auch die Kraft des Leibs, 
Es welkt dahin der Glaube, Untren blühet auf, 
Die Tragödie wie das epische Gedicht ist voll dieses Gegensages, 
Wir können die Nothwendigkeit dieses Attributs der Götter unmittelbar 
aus dem Princip einsehen, aus dem sie Überhaupt begriffen werden, 
nämlich: als absolute Wesen besondere und als besondere 
absolute zu seyn. = Daß überhaupt Sittlichkeit nichts Höchstes 
sey, nichts also, was Göttern zugeschrieben werden könnte, erhellt aus 
dem Gegensatz, den sie an der Glücseligkeit hat, und in dem eigentlich 
alles Endliche befangen ist. Wie Sittlichkeit Aufnahme des Endlichen 
oder Besonderen ins Unendliche, so Seligkeit Aufnahme des Unendlichen 
ins Endliche oder Besondere. In der ersten, wo das Besondere ins 
Allgemeine aufgenommen wird, unterliegt - das Besondere dem Gesetz 
als dem Allgemeinen, es verhält sich wie der Körper, der der- Schwere 
gehor<t ". Die Götter, in deren Natur beide Einheiten vereinigt sind, 
leben eben deßwegen kein abhängiges und bedingtes, sondern ein freies 
und unabhängiges Leben, sie genießen als besondere gleichwohl die 
Seligkeit des Absoluten, und-umgekehrt (Streben nach Seligkeit = Stre- 
ben, der Absolutheit als ein Besonderes zu genießen), ein Verhältniß, 
wovon nur etwa an den Weltkörpern, als den ersten sinnlichen Bildern 
der Götter, ein Beispiel, die zugleich als besondere absölut --- in sich 
selbst =, und hinwiederum ix ihrer Absolutheit besondere, und dem- 
nach zugleich außer dem Centro und -im Centro sind. Insofern nun 
beide Einheiten in ihrer Absolutheit einander in sich schließen, weil das 
Besondere nicht absolut seyn kaun, ohne eben dadurch auch wieder im 
Absoluten zu seyn, und. inwiefern- in diesem Betracht Seligkeit und 
Sittlichkeit wieder ein und dasselbe sind, kann man auc sagen, die 
Sötter seyen eben deßwegen absolut sittlich, weil sie absolut selig sind. 
8. 33.. Das Grundgeseß aller Götterbildungen ist 
! Vgl, Philosophie und Religion, S. 61, D, H.
	        
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