Älteste Meer- und Landbildung. h
starrungs- Archaikum bezeichnen dürfen, das, wenn auch nur teilweise, auf unseren Formations-
; dem sub- tabellen von jeher figuriert und das weit entfernt ist von den früheren Phasen.
Wenn aber die Planetesimaltheorie zu Recht besteht oder überhaupt eine
3 begegnen, Theorie, welche die allmähliche Zufuhr von kosmischem Material in ältester Zeit zum
Kruste zer- Erdkörper annimmt, so muß wohl auch nach der anfänglichen Individualisierung
n Gegenteil des Erdkörpers ihm immer noch Weltkörpermaterial zugestoßen sein. Aber nachdem
N en ir sich der feste Kern gebildet hatte und die Erde durch planetesimales Wachstum so
Zeitraume groß geworden war, daß sie attraktiv eine Atmosphäre festhalten konnte, wurde
ltungen die diese Atmosphäre einerseits verändert durch ihre Wechselwirkung mit den sich auf
ildung, wie der Kruste bildenden Stoffen, andererseits aber auch durch die fortwährend sehr
Ta starke Entgasung des Erdinnern unter der allmählich sich bildenden Kruste. Aber
ech‘ Da auch die Erhitzung der Planetesimals beim Aufschlagen, soweit sie nicht in Staub-
en müssen, form und spiral hereinkamen, muß noch neue Gase in die Atmosphäre gebracht
vum. voraus, haben; Sauerstoff gaben die Vulkanausbrüche ab.
g einer de- Eine uns sehr viel näherliegende Frage ist die, wie sich zuerst Meer und Land
gebildet haben?
dem at- Beschränkt man sich lediglich auf die irdisch gegebenen Möglichkeiten und
» Jenach sieht man ab von der allenfalls später noch aus dem Weltraum mit oder ohne Materia-
einnimmt, lien eingedrungenem planetesimalem Wasser oder solaren Exhalationen, so kann
‚ Nach der man Chamberlin folgend, etwa den Hergang so erläutern: Als die Sättigung der
;sprungene Atmosphäre mit Wasserdampf erreicht war, schlug dieser sich nieder. Das Wasser
‚netesimal- drang in die noch poröse innere Zone der Erdkruste ein, die sich füllte, wodurch
ern ist, die sich in Wahrheit eine „Hydrosphäre”” bildete. Als das Wasser von unten infolge
lichen Zeit der zunehmenden Anreicherung austrat, mußte es zuerst die zahllosen, aus der vor-
ındersetzt, hergehenden vulkanischen Periode stammenden Vertiefungen und Narben ausfüllen.
Das Weltmeer ist also sozusagen aus einer Menge einzelner Seen zusammengeflossen.
ooregation Nun setzte auch die atmosphärische Tätigkeit und der Wasserkreislauf im
üblichen geologischen Sinn ein. Chemische und mechanische Einwirkungen begannen.
sehen. mig Das Wesentliche daran ist: durch diese Tätigkeit der Atmo- und Hydrosphäre
) wurden die basischen Gesteine mehr aufgelöst und umgelagert als die saueren. Denn
1 . bei jeder durchgeführten Verwitterung bleiben hauptsächlich Quarzsand und
en Kigen- . a Tz ads z
Aluminiumsilikate und Tone übrig, wenn der Ausgangsfels eben Quarz enthielt.
en Diese Materialien wurden zu kristallinen Schiefern, Gneisen, Quarziten umgewandelt.
allisierung Durch Verwitterung und Lösung entstanden aus ihnen Mischungen alkalischer
Erden. Ein Teil davon wurde wieder auf dem Land selbst abgelagert, ein Teil auch
Atmo- und unter See, soweit er dort nicht gelöst blieb. So schieden sich in beiden Zonen die
ist nur, ob Gesteinsarten, wobei das Endresultat eine Zunahme der saueren Gesteine auf dem
de an sich Lande und damit eine Reduktion des spezifischen Gewichtes der Landflächen war.
ginnenden Auch vulkanische Zufuhr aus dem Innern mußte so verarbeitet werden, und selbst
mische ein, später noch einschießende Planetesimale wurden so mitverwandelt, wodurch sich
ıhm. Dann schließlich die kontinentale von der ozeanischen Kruste stofflich und damit iso-
statisch schied.
ınd hydro- Sandberg argumentiert etwa folgendermaßen!): Als die Erde sich abkühlte,
[aterialien, de
igentliches 1) Zitat s. Abschnitt I, 8.