Full text: Paläogeographie ([4.Teil])

Älteste Meer- und Landbildung. h 
starrungs- Archaikum bezeichnen dürfen, das, wenn auch nur teilweise, auf unseren Formations- 
; dem sub- tabellen von jeher figuriert und das weit entfernt ist von den früheren Phasen. 
Wenn aber die Planetesimaltheorie zu Recht besteht oder überhaupt eine 
3 begegnen, Theorie, welche die allmähliche Zufuhr von kosmischem Material in ältester Zeit zum 
Kruste zer- Erdkörper annimmt, so muß wohl auch nach der anfänglichen Individualisierung 
n Gegenteil des Erdkörpers ihm immer noch Weltkörpermaterial zugestoßen sein. Aber nachdem 
N en ir sich der feste Kern gebildet hatte und die Erde durch planetesimales Wachstum so 
 Zeitraume groß geworden war, daß sie attraktiv eine Atmosphäre festhalten konnte, wurde 
ltungen die diese Atmosphäre einerseits verändert durch ihre Wechselwirkung mit den sich auf 
ildung, wie der Kruste bildenden Stoffen, andererseits aber auch durch die fortwährend sehr 
Ta starke Entgasung des Erdinnern unter der allmählich sich bildenden Kruste. Aber 
ech‘ Da auch die Erhitzung der Planetesimals beim Aufschlagen, soweit sie nicht in Staub- 
en müssen, form und spiral hereinkamen, muß noch neue Gase in die Atmosphäre gebracht 
vum. voraus, haben; Sauerstoff gaben die Vulkanausbrüche ab. 
g einer de- Eine uns sehr viel näherliegende Frage ist die, wie sich zuerst Meer und Land 
gebildet haben? 
dem at- Beschränkt man sich lediglich auf die irdisch gegebenen Möglichkeiten und 
» Jenach sieht man ab von der allenfalls später noch aus dem Weltraum mit oder ohne Materia- 
einnimmt, lien eingedrungenem planetesimalem Wasser oder solaren Exhalationen, so kann 
‚ Nach der man Chamberlin folgend, etwa den Hergang so erläutern: Als die Sättigung der 
;sprungene Atmosphäre mit Wasserdampf erreicht war, schlug dieser sich nieder. Das Wasser 
‚netesimal- drang in die noch poröse innere Zone der Erdkruste ein, die sich füllte, wodurch 
ern ist, die sich in Wahrheit eine „Hydrosphäre”” bildete. Als das Wasser von unten infolge 
lichen Zeit der zunehmenden Anreicherung austrat, mußte es zuerst die zahllosen, aus der vor- 
ındersetzt, hergehenden vulkanischen Periode stammenden Vertiefungen und Narben ausfüllen. 
Das Weltmeer ist also sozusagen aus einer Menge einzelner Seen zusammengeflossen. 
ooregation Nun setzte auch die atmosphärische Tätigkeit und der Wasserkreislauf im 
üblichen geologischen Sinn ein. Chemische und mechanische Einwirkungen begannen. 
sehen. mig Das Wesentliche daran ist: durch diese Tätigkeit der Atmo- und Hydrosphäre 
) wurden die basischen Gesteine mehr aufgelöst und umgelagert als die saueren. Denn 
1 . bei jeder durchgeführten Verwitterung bleiben hauptsächlich Quarzsand und 
en Kigen- . a Tz ads z 
Aluminiumsilikate und Tone übrig, wenn der Ausgangsfels eben Quarz enthielt. 
en Diese Materialien wurden zu kristallinen Schiefern, Gneisen, Quarziten umgewandelt. 
allisierung Durch Verwitterung und Lösung entstanden aus ihnen Mischungen alkalischer 
Erden. Ein Teil davon wurde wieder auf dem Land selbst abgelagert, ein Teil auch 
Atmo- und unter See, soweit er dort nicht gelöst blieb. So schieden sich in beiden Zonen die 
ist nur, ob Gesteinsarten, wobei das Endresultat eine Zunahme der saueren Gesteine auf dem 
de an sich Lande und damit eine Reduktion des spezifischen Gewichtes der Landflächen war. 
ginnenden Auch vulkanische Zufuhr aus dem Innern mußte so verarbeitet werden, und selbst 
mische ein, später noch einschießende Planetesimale wurden so mitverwandelt, wodurch sich 
ıhm. Dann schließlich die kontinentale von der ozeanischen Kruste stofflich und damit iso- 
statisch schied. 
ınd hydro- Sandberg argumentiert etwa folgendermaßen!): Als die Erde sich abkühlte, 
[aterialien, de 
igentliches 1) Zitat s. Abschnitt I, 8.
	        
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