Riffbildungen, 61
schichte. gewordenen Meeresboden und den eben gebildeten Formationen ansiedelte und allmählich
mmt, ob durch seine zunehmende Schwere so einsank, daß die älteren Schichten nun in seiner Um-
n. Auch gebung unter ihn einschießen. Auch eine Anzahl kranzförmig aufeinander folgender Riff-
‘jertypen zonen zwischen New York und Michigan, die immer weiter vorrückten, je mehr sich das
‚Nerdings Land, an dessen Rand sie standen, heraushob, konnte im dortigen Silur nachgewiesen
ler alten werden.
scheinen . . ; ae
LEINMGET In der Jurazeit spielen Schwammriffe eine große Rolle, die sich auch bald
gleichmäßig, bald versprengt und ungleichmäßig, durch mehrere stratigraphische
gut ver- Stockwerke durchsetzen und so einen Fazieswechsel gegenüber den normal folgenden
uanrikfe, geschichteten Kalken hervorrufen (S. 56). ; |
> heutige In der Kreidezeit, wo zum erstenmal auch die Aus ternriffe größere Mächtigkeit
aus dem erlangen, sind die hornförmig gestreckten Rudistenmuscheln charakteristische
irsachen Riffbildner (111, 4). . | | |
a (T, 14); Die großen Südtiroler Dolomitenklötze, der Wettersteinkalk und seine Analoge
her Zeit in den Nordalpen sind vornehmlich Kalkalgenriffe, an denen Korallen wohl nur
richten: nebenbei mitbauten.
Ma 3. Die vorweltlichen Tiefseeablagerungen.
Va Literatur: Davis E. F., The Radiolarian cherts of the Franziscan group. Univers. California
lachriffen Public. Geology, Vol. 11, S. 235. Berkeley 1918. — Guppy R. L., The tertiary microzoic
eines der formations of Trinidad. Quart. Journ. geol. Soc., Vol. 48, S. 519. London 1892. — Molen-
gerländer graaff G., On the occurence of nodules of manganese in mesoz. deep-sea deposits usw.
sellschaft K. Akad. Wetensch. Amsterdam, Deel 24, S. 415, 1915. — Schubert R., Die fossilen
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stein und — Scupin H., Der Dicetyonemaschiefer eine Tiefseeablagerung ? Zeitschr. d. deutsch. geol.
schlossen Ges., Bd. 73, 1921, Monatsber. S. 153. Berlin 1922. — Steinmann G., Gibt es fossile
dende des Tiefseeablagerungen von erdgeschichtlicher Bedeutung? Geol. Rundschau, Bd.16, S. 435.
ckhemer Berlin 1925.
N aD N Die Verbreitung der terrigenen Sedimente in den heutigen Meeren ist wesentlich
zen, schon an die Schelfränder gebunden. Diese Erscheinung widerspricht gewissen Vor-
det seiner stellungen, die man sich vom Charakter vorweltlicher Ablagerungen teilweise
N haRt macht, wo man oftmals von ‚,Tiefseesedimenten‘‘ spricht, die terrigenen Charakter
. } haben, während man richtige Tiefseeablagerungen, die mit den echten eupelagischen
ı, die von Sedimenten heutigentags übereinstimmen (Tiefseeschlick, roter Ton) nicht unbedingt
‚ortretens sicher als solche nachgewiesen hat. Der hierin liegende Widerspruch ist eines der
en selbst, dunkelsten Momente in der Frage, ob jemals Ozeanböden Festland wurden (Perm-
» die oft manenzproblem).
ı Wasser Es muß unbedingt zugegeben werden, daß es fossile Sedimente gibt, die in sehr
großen Tiefen entstanden sind, in Tiefen, die sicher weit unter der Lichtzone lagen.
einzelnen Ohne streiten zu wollen, wie tief in Hunderten von Metern ausgedrückt diese Zonen
BED waren, kann man auch weiter zugeben, daß sich darin Sedimente, wohl organogener
he Schräg- Natur bildeten, welche in der Niederschlagsart unseren heutigen Tiefseeschlammen
tektonisch glichen. Steinmann, der ein energischer Verfechter der echten Tiefseenatur vieler
entsprechender alpiner Gesteine ist und dem darin Kober ebenso beitritt, sucht
und dort nun darzutun, daß in den alpinen Geosynklinalen zeitweise und örtlich so tiefe Rinnen
Wa bestanden, daß man sie den heutigen Tiefseegräben vergleichen dürfe, neben denen
nicht hart unmittelbar sich auch Rücken oder schroff aufsteigende Koralleninseln erhoben,