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Vielleicht ähnliche Verhältnisse, wie die, welche unsere Freundin die als
Ruhe unseres stillen Thales dem Leben in der Welt over au<h nur all
dem in einer, größeren Stadt so weit vorziehen lassen. Wir haben sie Der
beide oft dazu aufgefordert, weil 'wir glaubten, die Einsamkeit, die alle St
ihre Erinnerungen in immer gleicher Lebhaftigkeit erhält, werde in die Da
Länge ihre Gesundheit untergraben. seh
' Sie bewohnt also, sagte der Geistliche, noc< immer jenes einsam die
stehende Haus, wo ich sie vor se<s Jahren besucht habe? En
„Das nämliche, antwortete ich. Ebenfalls ein Fremder hatte vor Ko
Jahren Grund und Boden dazu gekauft und es erbaut; sie fand es vor Ge
sechs Jahren auf der Flucht leer stehend, erkaufte es mit. den dazu ge-
hörigen Gärten und Weinbergen um einen verhältnißmäßig geringen Preis Ae
und bewohnt es jetzt wieder, da sie von den väterlichen Besizthümern UN:
aufs neue vertrieben ist. ich
Damals, sagte der Geistliche, stand sie in keinen Verhältnissen ode
mit unserem Kloster " im mußte ven Besuch , zu. dem mich eine NA
mit stiller Achtung gemischte Neugierde ' trieb, verstohlen und ins- wu
geheim machen. -Es waren gewiß-s<merzliche Verhältnisse, in denen sie Be
sich befand ; „und ver lettverstorbene Prälat unseres Klosters, der auf im
die Familie immer vielen Einfluß gehabt, war besonders der Heirath All
mit einem Protestanten ebenso entgegen, wie ver ganze katholische Adel ver
der Nachbarschaft, indem durch sie, als lezte Erbin, alle die schönen get
Güter auf die andere Seite übergingen. Es- ist dieß heute der erste ver
Besuch , den sie unserem Kloster macht, das sie nur als Kind einigemal, ver
wie ich mich-wohl erinnere, mit ihren Eltern betreten hat; Der alleinige we
Besitz so ansehnlicher Güter, in den sie jezt zurückgetreten, hat vielleicht gel
vieles verändert; außerdem hat der jetzige Borsteher über viele Dinge Fa:
eine weniger eingeschränkte Denkart, und beurtheilt richtiger diese Zeiten, AU
in welchen alle auf gemeinschaftliche Rettung denken. sollten , austatt ein- du
heimische Zwistigkeiten zu nähren.
Der Arzt , der sich biöher immer mit ven mancherlei Bildern unter- ja!
halten hatte, fiel hier mit ven Worten ein; Der Unterschied unserer 3e
und -der vorigen Zeiten scheint mir durch nichts anschaulicher zu werden fi