Full text: Philosophie der Mythologie (2. Abtheilung, 2. Band)

367 
war im reinen Zabismus gesetzt) ; 2) dasselbe positive Princip der Materie, 
inwiefern es der höhern, relativ geistigen Potenz sich untergeordnet, sich 
gegen diese, obwohl no< immer bloß relativ materialisirt hat (dieser 
Moment war in der Mythologie durc< die Urania bezeichnet) ; 3) dasselbe 
positive Princip der Materie, inwiefern es schon von der höheren geistigen 
Gewalt zum Theil in seine Potentialität zurückgesetzt, schon geistig afficirt 
ist, =- wenn wir also überhaupt diese drei Momente unterscheiden, so ist 
das Körperliche erst das Dritte. Das Körperliche steht daher, wenn wir 
auf das Fortschreiten des Processes im Ganzen sehen, schon höher, als 
das positive Princip der Materie in seiner reinen, noh durch keinen 
Gegensatß gekränften und eingeschränkten Realität. Alles am Körper- 
lichen, was nicht bloßes blindes Seyn, reine Materie ist, alles, was 
als Form, als Begriff erscheint, ist shon das Werk jener anderen Po- 
tenz, von der wir sagen, daß sie zwar nicht selbst 'der Verstand , der 
voVg, der Geist sey -- denn sie ist, wie gezeigt, ein nicht wollend oder 
srei, also blindlings Wirkendes --- wohl aber: sie sey das Bewirkende, 
das Hervorbringende des Verstandes, B wird zum Verstande. Sie 
fönnen hieraus im Vorbeigehen zugleich abnehmen, wie leer, lediglich 
formell und eigentlich nichtssagend jene Bestimmung ist, nach welcher 
die Natur überhaupt nur. als Form der Aeußerlichkeit , des Andersseyns 
gedacht wird. Mit dem Andersseyn allein ist die Natur nicht zu ex- 
klären. Das Princip der Anderheit, das andere Selbst, wäre unser -B, 
das aber, solang es noch rein positiv oder auch in der bloßen Mög- 
lichkeit ist überwunden zu werden, noch nicht wirklich Natur ist, sondern 
die bloße Voraussezung der Natur. Was wir wirklich Natur. nennen 
fönnen, liegt niht auf dem Wege des ersten Heräusgehens, sondern 
jh<on auf dem Wege der Wiederumwendung, der Wiedervergeistigung. 
Alles Körperliche ist in der That schon ein vergeistigtes, ein verinner- 
lichtes Materielles. Bei dem Körperlichen spricht man schon von einem 
Zuneren.“ Unter diesem Znneren kann man doch aber nicht das bloß re- 
lativ oder zufällig Innerliche, was ich durch mechanische Theilung zu 
einem Aeußeren machen kann, verstehen. Das wahre Innere des Kör- 
perlichen ist ein Geistiges, Unsichtbares , aber zur sichtbaren Erscheinung
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.