ler Erstes Drittel des 14. Jahrhunderts; CLAUS SLUTER
de vgl. die Apostel aus Saint-Jacques in Kommt um 1380 aus dem limburgischen
Paris (Abb, 407): z Maasgebiet an den Hof der Herzöge von
Ss; 405. Frauenkopf. Laon, Palais de Ju- Burgund und stirbt dort 1406.
2); stice (ehem. bischöfliche Kapelle). .
en Erste Hälfte des 14. Jahrhunderts; 411-—414. Skulpturen der ehemaligen
4 ;
le- vgl. auch die Madonna von Coulombs Kartause Champmol in Dijon,
u- (Abb. 402). 411. Madonna am Portal.
F) 406. LYON. Schlußsteinrelief am Portal Vgl. Abb. 412. In der Stilgebung,
er der Kathedrale. vor allem der Behandlung der
il- ; Oberflächen, eines der wichtigsten
De Erstes Drittel des 14. Jahrhunderts. Denkmäler spätgotischer Form;
Dargestellt sind die Jagd nach dem die Grundzüge dieser reichen, de-
Einhorn und eine Liebesszene, korativ empfundenen Lineamente
Nach Baudot, a. a. 0. herrschen in der nordalpinen
407. ROUEN. Vierpaßrelief am Sockel Plastik bis zur Mitte des 15. Jahr-
des Portail des Libraires der Kathe- hunderts. Vielleicht von Sluters
en drale. Vorgänger Jean de Marville.
n Erstes Drittel des 14. Jahrhunderts. Phot. Dr. Stoedtner, Berlin.
. Neben der Darstellung der Vertreibung 412. Ansicht des Portals.
x aus dem Paradies (oben links) typische 1387—1394. Zu Seiten des Ge-
Beispiele für die im 14. und 15. Jahr- wändes die Stifter: Herzog Phi-
NS hundert besonders ausgebildeten Dro- lipp der Kühne von Burgund und
lerien. Margareta von Flandern.
3 Nach Baudot, a. a. O0.
N „13. Der Mosesbrunnen.
8 408. AMIENS. Madonna und Stifter, Sta- Im wesentlichen 1395—1402.Voll-
x tuen am Nordturm der Kathedrale. endet von Sluters Neffen Claus de
” 1373—1375. Dargestellt sind König Werwe. Sluters berühmtestes
Karl V. von Frankreich (rechts) und Werk; außer diesem und dem
der Dauphin (links). Frühwerk der Portal der Kartause stammt von
” nordfranzösischen Spätgotik, ihm der Entwurf des Grabmals
409. Epitaph der Marie de Quinghien im für Philipp den Kühnen in Dijon.
Museum zu Tournai. 414 Die Propheten David und
Tournai besaß in der Frühzeit des 15. Jeremias, Daniel und Jesaias.
Jahrhunderts eine bedeutende Bild- Sockelfiguren am Mosesbrun-
hauerwerkstatt, die stilistisch mit den nen.
Anfängen der großen niederländischen
Malerei (van Eyck, Rogier) gleichlinig ANTOINE LE MOITURIER
verläuft. Die Hauptwerke chedem > Stammt aus Avignon, daselbst 1461 tätig,
der Kathedrale. — Marie de Quinghien, . u
Gemahlin des Fastres du Casteler vollendet 1406—71470 in Dijon das Grab,
(* 1427), kniend mit der heiligen Ka- mal für Johann den Furchtlosen.
tharina dargestellt, links die Madonna 415. Grabmal des Seneschalls Philippe
mit dem Kind. Das Epitaph stammt Pot. Paris, Louvre.
aus Antoing. Erstes Viertel des 15. 1493 vollendet. Das Motiv der Trauer-
Jahrhunderts, figuren (‚„„Pleurants‘‘) des Sockels seit
Phot. Messiaen, Tournai. dem frühen 14. Jahrhundert gebräuch-
410. Statuen Karls V. und der Johanna lich. Der Gesamtausdruck der farbig
von Bourbon. Paris, Louvre. gefaßten Skulpturen dekorativ.
Gegen 1370. Stammen vom Portal der vr $ .
von Karl V. gestifteten Zölestinerabtei 416. Der heilige Michael mit dem Dra-
in Paris. Wohl die bedeutendsten Werke chen. Toulouse, Musee des Augu-
der französischen Porträtplastik des stins.
14. Jahrhunderts. Spätzeit des 1ı5. Jahrhunderts; das
Phot. Kunstgesch. Seminar, Marburg. barock Wirkende der Form voll frischer
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