IS.
N DD. tt € WE R KK K U N S 7
er
rt
I-
= FALKE-SWARZENSKIin Lehnert, Illustrierte Geschichte des Kunstgewerbes. — R. KOECHLIN,
Les Ivoires Gothiques. Paris 1924. — LÜER-CREUTZ, Geschichte der Metallkunst. Stuttgart
1904—1909. — ROBERT SCHMIDT, Möbel. Berlin 1920. — OTTO VON FALKE, Deutsche
Möbel des Mittelalters. Stuttgart 1925. — G. HEINERSDORFF, Die Glasmalerei. Berlin 1914. —
FR. KIESLINGER, Glasmalerei in Österreich. Wien 1925. — HERMANN SCHMITZ, Bildteppiche.
Berlin 1919. — BETTY KURTHE, Gotische Bildteppiche aus Frankreich und Flandern. München
1923. — LASTEYRIE-AUBERT, L’Architecture Gothique, a. a. O., II, 153—260. — YVES DELA-
n PORTE und ETIENNE HOUVET, Les Vitrails de la Cathedrale de Chartres. Chartres 1926. —
ar MAX SAUERLANDT, Werkformen deutscher Kunst (‚‚Blaue Bücher‘). 1926. — KARL SIMON,
Figürliches Kunstgerät (‚‚Blaue Bücher‘‘). 1926.
n 497. Elfenbeinernes Diptychon aus Sois- weitverbreitete Gesellschaftsspiele: „La
sons. London, Victoria and Albert main chaude‘“ und das Mora-Spiel.
Museum. Nach Koechlin, a. a. O.
Das Diptychon von Soissons, nach dem Tafel XXXIII. Die Krönung Mariä.
eine große französische Elfenbeinbild- Elfenbeingruppe. Paris, Louvre.
; schnitzerwerkstatt des 13. Jahrhunderts Pariser Arbeit aus dem letzten Viertel
benannt wird, gehört dem Ende dieses des 13. Jahrhunderts; das berühmteste
Jahrhunderts, der reifen Stilperiode der Werk der frühen Gruppe. Der Stil be-
Werkstatt, an.Esstammtaus demSchatz sitzt die großen, monumentalen Linien
der Kathedrale von Soissons. Eng ver- der Vierge dorge von Amiens, ins Sub-
wandt ist ein gleichzeitiges Diptychon tile gesteigert durch den intim farbigen
im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin. Reiz der Bemalung, die von dem einsti-
Nach Koechlin, a. a. O. gen farbigen Gepräge gotischer Plastik
498. Kreuzabnahme. ZElfenbeingruppe. eine Andeutung vermittelt.
Paris, Louvre. 501. Deckel eines Elfenbeinkastens mit
Um 1270—1290. Pariser Arbeit aus vier Minneszenen. Köln, St. Ursula.
der Blütezeit der französischen Elfen- Pariser Arbeit der ersten Hälfte des
beinschnitzerei. Stilistisch den Apostel- 14. Jahrhunderts. Das Motiv der
figuren aus der Sainte-Chapelle im Minnespiele besonders für kleine Aus-
Musde de Cluny (Abb. 400) nahestehend, stattungsstücke innerhalb dieser Zeit
Nach Koechlin, a. a. 0, bevorzugt, daneben Szenen aus den
499. Kurvatur eines Bischofsstabes. El- Zeitromanen (Tristan und Isolde, Par-
fenbein. Berlin, Kaiser-Friedrich- zival, Aristoteles und Phyllis), der Ly-
Museum. rik (Minneburg, Falkenjagd) und Volks-
Zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts. sage (JTungbrunnen, Melusine).
Im Rund der Krümme Kreuzigung mit -
Maria und Johannes, auf der Gegen-
seite Madonna zwischen Engeln. Ge- 502. Kußtafel, ehemaliger Buchdeckel.
genüber den feinlinigen Werken des St. Paul (Kärnten), Benediktiner-
13. Jahrhunderts Einstellung auf ma- Abtei
lerisch-weiche Konturen. N ı Un
Um 1270. Stammt aus St. Blasien im
500. Zwei Elfenbeinreliefs von Schreib- Schwarzwald. Silber; Treibarbeit mit
tafeln. Paris, Louvre. Grubenschmelzeinlagen. Oberrheinisch;
Zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts. der Stil des Figürlichen weist auf Straß-
Dargestellt sind zwei im Mittelalter burg und Freiburg.
6091