Full text: Kraft- und Hebemaschinen

Zugtrait ves Wes in der Arbeit3zeit | Gesammtarbeit gee 
6 kg 0,75 m | 8 Stunden | 144000 kg 0 
Hat der Mensch dagegen eine Arbeit nur während einer kürzeren Zeit zu ZU | 
verrichten, so kann die Kraft, mit welcher er arbeitet, eine bedeutend größere sein.*) Sie 
Die Arbeit de8 Menschen am Haspel. Ein Uebergang von der Arbeit Bu 
am Hebel zur Arbeit an der Kurbel bildet die Arbeit am Kreuzhaspel oder Hat 
Spillenhaspel. Bei diesem Haspel sind die Grifse, an denen der Arbeiter an- Sel 
greift, freuzweise durch eine Welle hindurchgeste>t oder bei einem sogenannten 
Spillenrade in den Umfang des Rades so hineingesteckt, daß sie strahlenförmig über The 
das Rad hervorstehen. Die Welle, welche zum Aufwinden eines Zugseiles dient, Fig. 
wird nach einer Seite gedreht, um das Seil aufzuwi>keln. Das Drehen an den fach 
Spillen geschieht aber absaßweise, und es kommt deShalb auch bei dem Haspel die eine 
Muskelkraft absatzweise zur Wirkung, wie bei dem Hebel. Die Haspel werden vor- rech 
wiegend nur verwendet, um mit kleiner Geschwindigkeit auf kurze Zeit und mit hier 
längeren Unterbrechungen große Lasten zu bewältigen. Sie finden auf Bauplätzen jchl1 
Anwendung und zum Ausschachten von Brunnen. Der Arbeiter kann dabei mit hän 
einer Zugkraft von 15--20 kg wirken. We! 
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Kurbel und dem Kreuz- oder Spillen- Sei 
haspel ist der, daß man bei der Arbeit an der Kurbel seinen Angriffspunkt während der] 
einer Umdrehung nicht ändert. Bei dem Haspel hingegen geht die Hand des Arbeiters wir; 
von einer Spille zur anderen über. senk 
<n an 
*) Gra8hof: „Theoretische Maschinenlehre Ill.“ Kra 
Mit Rücksicht anf die Nebenwiderstände ist die relativ vortheilhafteste Größe P der am wär 
Hebel auszuübenden Kraft etwas größer als K, die Arbeitsleistung eines Arbeiter8 am Hebel, 
und wird auch das vortheilhafteste Hebelverhältniß dadurch beeinflußt. Ist nämlich geb: 
P -- &Eraft am Hebelarme a, also an der Kurbel, B 
Q = Stüßwiderstand am Hebelarm b, als am Halbmesser der Welle, auf welche sich Ww 
das Seil aufwickelt, Der 
R = der auf den Angriffspunkt und die Richtung von Q bezogene Widerstand des geri 
Hebel8 an und für sich, d. h. ohne Nukleistung, zwe 
uv. = Coefficient der zusäßlichen Reibung, M: 
so ist Pt [R 04 99] K--ZtR jn 
2 22 - 
100.2 2 
Daraus folgt Mi | 
b H. des 
worin K bei n-Arbeitern die n-fache mittlere Kraftäußerung des Einzelnen bedeutet. Hit 
Wäre 3. B. R == Kel Mima 
4 8 
jo folgte E = 5 und P=1,1 K. 
Der Wirkungs8grad des Hebels ergäbe sich schließlich bei einer effektiven täglichen Leistung des 
einzelnen Arbeiters von 144,000 mkg zu R 
90
	        
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