E04
Körpergewichts, allein durch die MusSkelkraft jeiner Füße. Der Mensch arbeitet
zwar al8dann nicht so vortheilhaft, wie mit den Armmuskeln; muß es aber dort gent
thun, wo er die Hände zur Bedienung der Maschine frei haben muß. So seßt | ;
er beispielweise die Nähmaschinen durch den Fuß in Bewegung, während er mit
den Händen den Stoff unter der Nadel hin- und herschiebt. Auch kleine Dreh-
bänfe, Schleifsteine u. dergl. muß er mit dem Fuß bewegen. In allen diesen
Fällen wird der Kurbel nur bei ihrem Niedergange durch den Fußtritt des
Menschen Kraft mitgetheilt, während sie den übrigen Weg durch die Schwungkraft
der Kurbel überwinden muß. Will man einen gleichmäßigen Gang dieser Maschinen
erreichen, so ist es nothwendig, die An-
triebzwelle mit einem Schwungrad zu
versehen, wenn nicht die Maschine selbst
genügend Schwungmasse hat.
In Fig. 87 ist der Fußantrieb für
SP einen Schleifstein dargestellt. An der
Kurbel K, die auf der Antriebswelle de3
Schleifsteines 8 sitzt, kann der Arbeiter
nicht drehen, weil er seine Hände zum
Schleifen gebraucht. Es ist de8halb eine
Lenkstange & der Kurbel angehängt,
welche mit dem Trittbrett X' gelenkartig
verbunden ist. Uebt der Arbeitende mit
seinem Fuße einen Druck auf das Tritt-
brett aus, so wird er mittelst der Lenk-
stange die Kurbel in Umdrehung versezen können. Der Schleifstein jelbst wirkt
dabei durch seine Masse, wie ein Schwungrad.
Die Arbeit de8 Menschen an der aufrecht stehenden Welle, auch
stehende Winde genannt.
Bei diesen Maschinen arbeitet der Mensch sowohl mit den Arm-, als mit
den Fußmuskeln, indem er bei seiner Arbeit gleichmäßig weiter fortschreitet. In
Fig. 88 ist eine stehende Winde dargestellt. Die senkrechte Welle W trägt einen
Querarm A, an dessen beiden freien Enden je ein Arbeiter angreift. Während
sie fortschreiten, stoßen sie den Arm vor sich her und drehen so die Welle um ihre
Achse. Hierbei kann an jeder Seite ein Mensch arbeiten, oder es können mehrere
gleichzeitig an jedem Arm angreifen. Die Drehbewegung einer solchen Welle wird
gewöhnlich dazu benußt, um durch Aufwinden eines Seiles eine Last anzuheben.
Man benußt die stehende Winde als Ankerwinde, d. h. als Winde zum Auf-
ziehen der Schiffsanker und für ähnliche Zwecke, bei denen die Arbeit von kurzer
Dauer ist und oft unterbrochen wird.
E38 ist dann während einer halben Umdrehung der Weg der Kraft gleich x . a und der der |
Last gleich 2 b. Daher ist nun zu seßen:
PP. zxa=02D0, all
woraus sich die mittlere Umdrehungskraft zu die'
P-2b Q . hat
ZK. 4
erqiebt