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er Veber den Betrieb von Göpeln sagt Lueger*), es sei eine sichere und wage-
nenz rechte Aufstellung des Göpel8 nothwendig. Zur Schonung des Göpel3, wie der
Thiere soll ein federnder Anzug vorgesehen sein. Die Bahn für die Zugthiere muß
fest und eben sein. Die Geschwindigkeit bei Pferdebetrieb kann 50--60 m in der
Minute, bei Ochsenbetrieb 30--35 m in der Minute sein.
Zur Veranschaulihung des Göpelbetriebes sind nachstehende zwei Dresch-
maschinen-Anlagen zur Darstellung gebracht. Bei der Anlage Fig. 94 erfolgt der
Antrieb der Dreschmaschinen durch einen Glockengöpel nach Heinrich Lanz in
Mannheim. Die Drehbewegung des Göpels wird durch die wagerecht gelagerte
Antriebswelle auf die Dreschmaschine direkt übertragen. Die Antriebswelle besteht
aus eisernen Stangen, die mittelst eines Universalgelenke8 zusammen gekuppelt sind,
wie ein solches 1. Band in Fig. 737 und 738 dargestellt ist.
Bei der Dreschmaschinen-Anlage, welche Fig. 95 wiedergiebt, erfolgt der Antrieb
durch einen Glockengöpel der Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei vorm.
Th. Flöther in Gassen. Die Bewegung wird aber nicht direkt auf die Dresch-
maschine übertragen, sondern zunächst auf ein Vorgelege, das zwischen dem Göpel
und der Dreschmaschine auf einem besonderen Bock aufgebaut ist. Erst von diesem
Vorgelege wird die Dreschmaschine mittelst Riemen angetrieben. Diese Anordnung
gestattet es auch, die Dreschmaschine in einer Ebene aufzustellen, die beliebig höher
liegt, als die Rennbahn der Zugthiere.
*) Lueger: „Lexikon der gesammten Technik IV.“
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