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Holzgerinne. Eine künstlich zusam- "3
mengeseßte offene Wasserleitung nennen ge;
wir Gerinne oder auch Spundstück. 4
Sn Fig. 112 ist ein Stü> eines dexr- 51
artigen hölzernen Gerinnes dargestellt. (Es
wird aus 60 mm starken Bohlen gebildet,
die an den Fugen mittelst Nuth und Feder
gedichtet sind. Die Wand des Gerinnes wird
durch sogenannte Geviere, das sind Holz-
rahmen, welche aus vier starken Stielen
bestehen, zusammengehalten. Die Holzrahmen
werden. in einer Entfernung von 1 bis 1,5 m
angebracht.
Fig. Eiserne Gerinne. Meistens wird
Gußeisen dazu benußt. Die einzelnen Plat-
ten erhalten an ihrer Stoßfuge Flanschen, wie Fig. 113 zeigt, sodaß sie mittelst
Schrauben zusammengefügt werden können. Die Fugen der Seitenwände und
der Bodenplatten verseßt man gegen
einander.
Bei sehr hohen Gefällen bietet
die Anlage eines Kanals Schwierig-
keiten, es wird alsdann zur Fort-
leitung des Wassers die Rohr-
leitung benußt. Das Betriebs-
wasser wird in einem solchen Falle
in einen Sammelkasten geleitet und
durch eine Rohrleitung dem Maschi-
nenhause zugeführt. Man folgt
dabei mit der Rohrleitung möglichst
dem Gebirgszuge, kann mit ihr aber
auch leicht Thäler und Flüsse über-
schreiten. Zur Rohrleitung werden
größtentheils Blechröhren angewen-
det, nur die engeren Röhren stellt
man aus Gußeisen her. .*
Fig. «. Ein Sammelkasten ist in
Fig. 114 und 115 wiedergegeben,
der Sammelkasten 8, ist aus Holz. Durch eine Schüße wird er in zwei Theile
getheilt, von denen der hintere Raum 8 dazu dient, Unreinlichkeiten des zufließenden ei
Wasser8 anzusammeln. Der Kanal K ist an diesem Theil des Sammelkastens EN
angeschlossen. An seiner Mündung wird ein Rechen R eingebaut, der dazu ve
bestimmt ist, mitgeschwemmte größere Stücke fern zu halten. Die eiserne Rohr-
leitung IL. sett sich mittelst eines trichterförmigen Rohrstückes F an den Sammel-
kasten 8, an. Die Rohrleitung L wird auf dem Erdboden verlegt und, wo es 3