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Die Turbinen.
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Wir hatten als das wesentliche Unterscheidung8smerkmal zwischen Turbinen
und Wasserrädern gefunden, daß das Wasser bei lezteren an einer und derselben zuri
Stelle des Radkranzes eintritt und auch wieder austritt, während es bei den Vol
Turbinen durch den Radkranz in ununterbrochenem Strom hindurchfließt, also Ver
an einer anderen Stelle in denselben eintritt und an einer anderen aus ihm Wa'
wieder austritt. Die Turbinen haben für die großen Fabriksbetriebe die Be- m
deutung der Wasserräder wesentlich überholt. arbe
Wahl des Wassermotors. In welchen Fällen noch Wasserräder anzu- Bed
wenden sind und in welchen Fällen Turbinen, darüber wollen wir nachstehend abe1
einige Ansichten aus der Praxis und der Wissenschaft anführen. der
Die Merseburger Maschinenfabrik und Eisengießerei B. Herrich
& Co. in Merseburg a. S., welche sowohl Wasserräder, als auch Turbinen baut, Unt
äußert sich über die Frage, wo man eine Turbine und wo man Wasserräder der
anlegen soll, wie folgt: una
In früheren Zeiten hat man mit Recht gegen die Turbinen eingewendet, wel
daß sie bei veränderlichem Aufschlagwasser keine gute Wirkung zeigen und den ist.
Wasserrädern nachstehen. In der heutigen Zeit, wo der Turbinenbau fast auf mal
der höchsten Stufe seiner Entwickelung steht, ist es ander3 geworden, und die den
Vorurtheile gegen Turbinen schwinden immer mehr. Eine den Verhältnissen an- ver
gepaßte Turbine kann schon von 1 m Gefälle an dem besten, hier in Frage -
kommenden Wasserrad gleichgestellt werden. Bei Gefällen unter 1 m tritt öfters An:
eine muldenförmige Senkung des Oberwasserspiegels ein und es entstehen Wirbel- geh
bildungen über der Turbine. In solchen Fällen würde ein Wasserrad, also ein wer
Poncelet-Rad oder ein Sagebien-Rad, den Vorzug verdienen. Ferner ist es That- Im
sache, daß Wasserräder, und zwar oberschlächtige von 5 m Gefälle an, rüden- def!
schlächtige Schaufelräder mit Ueberfall oder Coulissen-Einlauf von 2,5 m Gefälle 30:
an und das schnelllaufende Poncelet-Rad eine gute Wirkung geben. Wenn man
aber berücksichtigt, daß die Wasserräder niemals den dauernden regelmäßigen Gang gü
haben wie die Turbine, daß mit dem Wasserrad wegen seiner geringen Umdrehungs3- bed
anzahl in den meisten Fällen eine große, schwerfällige Vebersezung nöthig wird, Ge
und daß die Anlagekosten eines solid gebauten Wasserrades diejenigen einer Turbine, Tu
namentlich bei höherem Gefälle, bedeutend übersteigen, daß ferner das Wasserrad Ge