- 181 -
Das auf Querträger T, die in das Saugrohr eingebaut sind. Damit das Wasser an
< das der Turbinenachse nicht eindringen kann, ist sie mit einem Sc<hußrohr R umgeben,
an welches sich auch die Schutzhaube H für das Leitrad anschließt. Diese An-
ordnung hat den Nachtheil, daß die Antrieb3räder über dem Oberwasserspiegel,
also sehr hoch zu liegen kommen.
Zur Regulirung der durchströmenden Wassermenge ist das Saugrohr 8 an
seinem unteren Ende von einer Ringschüge C umgeben. Sie ist an Stangen
aufgehängt, welche vom Maschinenhaus aus durch eine gemeinsame Antrieb3-
vorrichtung angehoben oder gesenft werden kann. Mit Hilfe der Ringschüße ist
das Saugrohr gegen das Unterwasser hin vollständig abzuschließen, sodaß kein
Wasser mehr abfließen kann.
Eine offene Jonval- Turbine dieser Gattung, wie sie die Merseburger
Maschinenfabrik und Eisengießerei B. Herrich & Co. in Merseburg baut,
ist in Fig. 208 wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform fehlt das Saugrohr
Fig. 208
vollständig und das Leitrad ist auf Säulen gelagert. Die Regulirung des Wajser-
zuflusses geschieht durch einen Vollring, der auf das Leitrad aufgelegt wird und
rehbar dessen Oeffnungen theilweise abdeckt. Diese Turbine eignet sich für große Wassexr-
: Ende mengen und für Gefälle bis 4 m.