Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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E ein größerer Wassergehalt kann nur durch ein geeignetes „Meßinstrument festgestellt 
Dampf in werden. Als Ausflußöffnung kann ein gewöhnlicher Probirhahn von Messing 
ZEE benußt werden, die Verbindungsröhre muß jedoch sehr gut isolirt sein, denn ein 
„763 sehr kurzer Weg des trockenen Dampfes durch eine nackte Röhre genügt, um den- 
700 selben sichtbar naß zu machen. Dampf, der nicht mehr als 3?/, Wasser enthält, 
016 darf in der Praxis trocken genannt werden. 
58 Die Bildung nassen Dampfes hat ihren Grund in unreinem Kesselwasser, 
'698 in der zu großen Menge des Wassers oder in den unrichtigen Verhältnissen 
„430 des Wassers. 
„236 Nach Versuchen von Firn beträgt die Menge des mitgerissenen Wassers für 
092 nassen Dampf 5/5. Nach Angaben von Zeuner kann sie 71/,---15/, betragen. 
(e5 Je nach der Art und der Größe der Kessel wird der Wassergehalt des nassen 
) 718 Dampfes ein verschiedener sein. 
),605 Wirkungsgrad der Motoren. Wir können bei den Wärmemotoren, ent- 
),523 sprechend dem Vorgang bei Wassermotoren, wo die Höhe des Oberwasserspiegel3 
0482 über dem Unterwasserspiegel als vorhandenes Gefälle gegeben ist, die höchste und 
(pien die niedrigste Temperatur als gegeben betrachten. Alsdann erhalten wir die Höchst- 
),342 arbeit, wenn die Wärmemittheilung stets bei der Höchsttemperatur stattfindet, und 
),315 die Wärmeentziehung stets bei der Mindesttemperatur. Die Volumenvergrößerung 
),292 de3 Wassers durch die Erwärmung muß dabei unter möglichst großer mittlerer 
1,275 Pressung stattfinden und seine Volumenverkleinerung durch Wärmeentziehung bei 
(595; der Arbeit unter möglichst geringer Pressung. Stellen wir uns dabei vor, daß, 
),227 ähnlich wie bei den Wassermotoren, der Arbeit8werth der Wärme einer bestimmten 
),216 Wärmemenge einem Gewichte entspricht, und bezeichnen wir dieses als Wärmes- 
),195 gewicht, daß aber der Unterschied zwischen der höchsten und niedrigsten Tem- 
1,1779 peratur dem Gefälle entspricht, und bezeichnen wir dieses als Temperatur- 
105 gefälle, dann können wir uns auch die Nugwirkung wie bei den Wassermotoren 
147 erklären. Die absolute Nutwirkung können wir dann betrachten als diejenige 
)142 Arbeit, welche durch Niedersinken oder Fallen eime8s Wärmegewichtes um ein 
),139 gegebenes Temperaturgefälle erzeugt wird. 
0,132 Die wirkliche Nutwirkung der Wärmemotoren ist nun nach Grashof*) 
ie aus drei Gründen kleiner, als sich nach dieser Betrachtung die absolute Nuß- 
),11 4 wirkung ergiebt: 
),109 1. Wegen der unvermeidlihen Wärmeverluste, welche durch Ausstrahlung 
),104 der einzelnen Theile des Kraftmotor8 entstehen, und wegen des Verlustes durch 
),100 Undichtigkeiten desselben, 
8 2. weil der thatsächliche Kreisprozeß für die Arbeitsflüssigkeit von dem, 
' welchen wir wissenschaftlich annahmen, zu Ungunsten der Nutwirkung abweicht, 
3. wegen der Reibungsverluste der Maschinentheile, wie wir e8 schon bei 
ttfindet, anderen Maschinen kennen gelernt haben. 
- Farbe, *) Gra38hof, „Theoretische Maschinenlehre 111“. 
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