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des dampfungsfähigkeit. Für diese kann nach dem Vorhergesagten nur ein Durch-
der schnitt3werth angenommen werden.
Be- Die Verdampfungsfähigkeit eines Kessels hängt aber auch davon ab, ob stark
ige oder weniger stark gefeuert wird. Ist eine hinreichend große Heizfläche vorhanden,
lich dann ist eine verstärkte Befeuerung nicht nothwendig. Und es sollte jede Dampf-
das kesselanlage so eingerichtet sein, daß sie auch bei mäßiger Befeuerung eine hin-
em reichende Verdampfungsfähigkeit hat. Bei verstärkter Feuerung wird stets das
nd- Brennmaterial weniger aus8genußt, wenn auch die Verdampfungsfähigkeit sich
sser erhöht. Wirthschaftlich kann eine Dampffkesselanlage nur betrieben werden, wenn
je die Heizgase mit einer bestimmten niedrigsten Temperatur in die Esse gelangen
ird und aus ihr entweichen.
Der Wasserraum des Kessel8. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, den
jer- - Wasserraum des Kessels groß zu wählen. Je größer er ist, desto geringere
enn Schwankungen wird die Temperatur des Dampfes und des Wasserx3 während der
and Speisung des Kessels mit frischem Wasser oder während der Dampfentnahme durch
icht die Dampfmaschine haben. Je größer der Wasserraum ist, eine desto längere
erer Zeit wird aber auch das Anheizen des Kessels erfordern. Pohlhausen*) sagt
nur mit Bezug hierauf: „Der Wasserraum des Kessel8 muß ein großer sein, wenn der
nen Dampfverbrauch ein sehr veränderlicher ist, sodaß bei Aenderungen des letzteren
DIe die Druckschwanfungen nicht zu stark ausfallen. Steigt nämlich der Dampf-
nen verbrauch über das Mittel hinaus, so wird die Druckverminderung, welche er im
ann Gefolge hat, eine um so unbedeutendere sein, je mehr Wasser im Kessel ist und
ren, durch die Druckentlastung an der Dampfentwickelung betheiligt wird. Sinkt
iger andererseits der Dampfverbrauch unter einen mittleren hinaus, so wird ein
; sc<nelles Hinaufgehen der Dampfspannung um so mehr verhindert, je größer die
sein, Wassermenge ist, welche dieser Temperaturerhöhung folgen muß. Der Wasserraum
llen, muß aber kleiner sein für alle die Fälle, wo es8, wie beispiel3weise bei der Feuer-
die spriße, auf eine schnelle Verdampfung ankommt. Je weniger Wasjer in einem
an Kessel ist, desto schneller kann e8 bis zur Siedetemperatur erhitzt und Dampf
ODer erzeugt werden. Der Wasserraum darf ein sehr kleiner sein, wenn der Dampf-
der- verbrauch ein sehr gleichförmiger ist.“
nens Der Dampfraum des Kessels. Man versteht unter Dampfraum eines
Kessels denjenigen Raum desselben, der während des Betriebes mit Dampf erfüllt
jeder ist. Es ist zweckmäßig, den Dampfraum möglichst groß zu machen, damit der
Der Dampf Zeit findet, das bei der Dampfbildung mit fortgerissene Wasser abzusetzen.
am Am trockensten wird der Dampf innerhalb des Dampfraumes an denjenigen
xme- Stellen sein, welche von dem Wasserspiegel am entferntesten liegen. Man wird
xme- deShalb den Dampf stets von der höchsten Stelle des Kessel3 entnehmen. Aus
'ekten diesem Grunde ordnet man auf dem Dampfkessel einen besonderen Dampfsammler
vand an. Ist dies ein cylindrischer Hohlkörper, welcher durch eine nicht zu große
: zur Deffnung mit dem Dampfkessel in Verbindung steht und an höchster Stelle des-
täßig jelben unmittelbar auf ihm befestigt ist, so bezeichnet man diesen Dampfsammler
| die
Ver= *) Nac< Angaben des Ingenieurs Pohlhausen in Mittweida.
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