Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Eine vollständige Treppenrost-Feuerung nach Ausführungen von Jaques 
Piedboeuf in Aachen ist durch Fig. 345 und 346 wiedergegeben. Je nach der 
Art des Kessels bildet die Treppenrost-Feuerung eine Vorfeuerung oder Unter- 
feuerung. Bei der dargestellten Vorfeuerung für einen Flammrohrkesjel ruhen 
Fig. 345. ein 
die einzelnen stufenförmig über einander angeordneten Platten zwischen Trägern 8, 
welche Schilder genannt werden. Die dargestellte Treppenrost-Feuerung ijt in 
drei Abtheilungen getheilt, sodaß zwei Seitenschilde, welche in das Mauerwerk 
eingebaut werden, und zwei Mittelschilde sich nöthig machen. Die Schilder sind 
oben an der Feuerplatte angeschraubt und stüßen sich unten auf einen gußeisernen 
Rahmen R, der vorn in dem Mauerwerk befestigt und an seinem freien Ende 
von einer Querschiene I getragen wird. Dieser Rahmen dient gleichzeitig zur 
Aufnahme zweier Reihen über einander angeordneter Schieber P, und P,. Nur 
die Oberschieber P,, die als Planrost dienen, sind durchbrochen, die unteren P, 
nicht. Wird es erforderlich, die oberen Planroste P, abzuschla>en, so hält man 
die Platten P, geschlossen, während die oberen zum Zwecke des Abschlackens 
heraus8gezogen werden. Dabei fällt der große Theil der Schla>e und Asche auf 
die Platten P,. Nach Reinigung der Planroste P, schiebt man diese wieder ein 
und öffnet den Aschenraum, indem man die Platten P, vorzieht. Durch diese 
Einrichtung will man im Besonderen verhindern, daß beim Abschla>en zu viel 
kalte Luft in den Feuerraum eintreten kann. 
Das Brennmaterial giebt man durch den Füllschacht F auf. Da der Treppen- 
rost aber nicht so schräg angeordnet ist, daß das Brennmaterial von selbst nach- 
rutschen kann, so ist über der Füllöffnung V' eine kleinere Oeffnung f vorgesehen 
zur Einführung von Schüreisen, mit welchem das Brennmaterial nachgestoßen wird. 
Die Asche und Schlacke bleibt zum großen Theil auf den Rostplatten liegen und 
muß durch die wagerechten Spalten hin und wieder ausgestoßen werden. 
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