320
kommen foll, in Abständen von 10 mm und darunter angeordnet. Das Brenn-
material rückt auf dem Schrägrost von selbst nach. Die Heizgaje ziehen durch
die Zwischenräume der Rohre nach oben und die Rückstände des Brennmaterials
fallen durch die unteren Zwischenräume in den Aschenraum. Durch die Wasser-
kühlung wird das Ansezen von Schlacke an den Roststäben verhindert.
Eine einfache Schrägrost-Feuerung, die nur dadurch entstanden ist, daß
ein Planrost schräg angeordnet wurde, zeigen nach Ausführungen von Otto Thost
in Zwickau Fig. 353 und 354. Die Feuerung bildet eine Vorfeuerung für einen
EI TT EL
EIE "
ee 0
Fig. 31 Fig. 354.
Jlammrohrkessel. Der Rost besteht aus einzelnen, in der Längsrichtung neben
einander liegenden Roststäben rx, welche mit ihrem oberen hakenförmigen Ende über
eine Rippe der Feuerplatte sich legen. Als untere Stüße für die Roststäbe dient
eine runde eiserne Stange TI, gegen den die Roststäbe mit einem kurzen Ansatz
sich legen. Alle Roststäbe sind unter einem Winkel von 30--35 geneigt. Das
Brennmaterial wird durch einen Fülltrichter aufgegeben und rutscht nach, sobald
das auf dem Rost liegende Brennmate-
rial verbrannt ist. Hierbei wird es all-
mählich vorgewärmt und entgast. Die
Gase aber ziehen durch die Flamme des
bereits vergasten Brennmaterial8 und wer-
den dabei entzündet.
Den Roststäben kann die verschiedenste
Form gegeben werden. Fig. 355 zeigt
einen Polygonrost für eine Schrägrost-
M Feuerung. Wie bei dem Treppenrost wird
auch vor dem Schrägrost ein Planrost
oder Schieber zum Abschluß des Aschenraumes benußt, auf welchem die Schlace
und Asche sich ansammelt.