eingesprißte Wasserdampf während der Verbrennung mit erhizt werden muß.
Es3 sind deShalb mittelst Dampfstrahlzerstäubers mit 1 kg Brennstoff nur etwa
12 kg Wasser zu verdampfen.
Einen stationären Wasserröhrenkessel mit Naphthafeuerung stellt
Fig. 368 dar. Der fein zerstäubte Naphthastrom kann nicht unmittelbar unter
Fig. 208.
den Wasserröhren zur Verbrennung kommen. Es ist nothwendig, daß er zuerst
mit glühendem Mauerwerk in Berührung kommt, durch welches er auf seine Ver-
brennungstemperatur vorgewärmt wird. Die entwickelte Flamme ist aber so heiß,
daß auch die Rohre vor dem direkten Einfluß derselben geschüßt werden müssen.
E3 ist deShalb bei der dargestellten Kesselanlage unterhalb des Rohrbündels ein
Gewölbe W gezogen, welches eine oder mehrere Durchbrechungen O hat. Der
Zerstäuber P für das Naphtha ist an der Thür T so angebracht, daß der
Naphthastrom über die muldenförmige Untermauer M hinwegstreicht und die
Flamme in der gezeichneten Richtung unter dem Gewölbe zurücschlägt und durch
die Oeffnung O desselben in die Feuerzüge gelangt. Wenn die Verbrennung
eine vollfommene sein soll, so kommt es auf die Art der Ausmauerung sehr an.
Die überschüssige Hize des Mauerwerkes wird mitunter dazu benußt, die Ber-
brennungs3luft vorzuwärmen. In diesem Falle wird das Mauerwerk, wie in der
Figur dargestellt ist, von Querkanälen durchseßt.
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