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Wegen des Dampfyverlustes, welcher bei allen Dampfzerstäubern eintreten
muß, zieht man es vor, das flüssige Naphtha unter Dru> durch geeignete Zer-
stäuber hindurch zu treiben, ohne
daß man sich des Dampfstrahles zur
Zerstäubung bedient. Man benußt
dazu einen einfachen Windkessel K,
wie er in Jig. 571 dargestellt isl,
als Naphthabehälter. Das Naphtha
wird durc< das - Zuleitungsrohr 1
in den Kessel eingepumpt, sodaß die
Luft mit dem aufsteigenden Naphtha
in dem oberen Theile desselben sich
| zusammendrückt. Unter diesem Druck
19. SI wird das Naphtha aus der Rohr-
= leitung P in den Zerstäuber hinein-
getrieben. Ein Glasrohr G an der
Seite des Behälters läßt den je-
weiligen Flüssigkeitsstand erkennen.
ig 5 Bei allen Zerstäubern kommt
es darauf an, daß sie sehr leicht
aus einander. genommen und ge-
reinigt werden können. Da sie sich sehr leicht versezen, muß diese Arbeit auch
während de38 Betriebes vorgenommen werden können und darf nur wenige
Minuten in Anspruch nehmen.
Von den Zerstäubern, welche dieser Be-
dingung entsprechen, seien nachstehend einige auf-
geführt. Die Streudüse von Gebr. Körting
in Körtingsdorf bei Hannover ist in Fig. 372
dargestellt. Sie besteht aus einer einfachen Düse,
in welcher eine Spindel mit einigen tief eingeschnit-
tenen Gewindegängen eingesetzt ist, sodaß die hin-
durchgedrückte Flüssigkeit gezwungen wird, einen
schraubenförmigen Weg zu durchlaufen, bevor sie
austritt. Die Schraubenspindel kann ohne Weiteres
herauSgenommen werden, sobald das Düsenmund-
stü> abgeschraubt wird. Da die Theile dieser
Streudüse leicht zugänglich sind, so ist auch ihre
Reinigung eine einfache.
Der Zerstäuber von Kaufmann ist durch
Fig. 373 und 374 wiedergegeben. Das Mundstück
SEE besteht = wie Fig. 374 im größeren Maaßstabe
zeigt =- aus zwei tellerförmigen Scheiben t, und tz,
deren Ränder sich berühren. An der Stelle, wo das Naphtha austreten soll, also
beispiel8weise bei x, wird in den Rand der Scheiben ein kleiner Einschnitt mit einer