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irgend einer Stelle die Temperatur eine geringere ist als ihre Entzündungstemperatur.
E3 kann dies auch dadurch geschehen, daß die Verbrennungslust mit den Gasen
mangelhaft vermischt und der zur Verbrennung ihres Kohlenstoffes nöthige Sauer-
hen, stoff fehlt. Zur vollkommenen Verbrennung der Kohlenwasserstoffe ist es also
5ach- nöthig, daß an allen Stellen des Verbrennungsraumes die zu ihrer Entzündung
] der nöthige Temperatur herrscht, und daß der erforderliche Sauerstoff überall vor-
von handen ist. Es sind sonach für eine rauchfreie Verbrennung die folgenden Be-
dingungen aufzustellen:
nnen 1. eine genügend hohe Temperatur im Verbrennungsraum,
inter 2. Zuführung einer genügenden, zur vollkommenen Verbrennung erforder-
lichen Luftmenge,
reicht 3. gleichmäßige Vermischung der Luft mit den zu verbrennenden Gasen.
inter Beim großen Theil der Brennstoffe wird sonach dafür gesorgt werden
3,0 müssen, daß den Verbrennungsprodukten Wärme nicht früher entzogen wird,
bevor die Verbrennung beendigt ist und die Gase mit der Kesseloberfläche in
* Der Berührung kommen.
von Die Menge der Verbrennungsluft, welche zugeführt wird, darf nicht zu
lage groß sein, weil, wie wir bereits wissen, ein Wärmeverlust dadurch entsteht, daß
die überschüssige Luftmenge unnöthigerweise erwärmt und durch den Schornstein
dann geführt werden müßte, anderseits weil dadurch die Verbrennungs8gase so weit
hin- abgefühlt werden können, daß sie Ruß abscheiden.
Diese Eine gute Vermischung von Verbrennungs8gasen ist aber nothwendig, weil
zeugt dadurch die Verbrennung beschleunigt und die Flamme verkürzt wird.
1dem Die Verbrennung von einmal ausgeschiedenem Ruß ist nur schwierig zu
hLen- erreichen, und es muß deShalb das Bestreben dahin gehen, die Rußbildung inner-
joher halb der Feuerung zu vermeiden. Wie in jedem einzelnen Falle dies zu ermög-
:: aU lichen ist, hängt von der Art der Feuerung und der Art ihrer Behandlung ab.
dert Für die Planrost-Feuerung stellt Haier die folgenden Forderungen auf:
1ung 1. das Offenhalten der Feuerthür zum Beschiken, Schüren und Abschlacken
0 €, ist möglichst zu beschränken,
zung 2. der Brennstoff ist in kleinen Mengen, also in kurzen Zwischenräumen,
möglichst rasch aufzugeben, und zwar dann, wenn das Feuer in höchster Gluth
urch sich befindet. Die Schicht soll also möglichst wenig niederbrennen;
len- 3. der Brennstoff soll von möglichst gleichmäßiger Beschaffenheit sein und
urch soll den Rost in möglichst gleichmäßiger Höhe bedecken.
Ir: - Am geeignetsten wird de8halb eine nasse Kohle sein, die nicht so dicht lagert,
sung daß der Zug beeinträchtigt wird, der durchströmenden Luft aber eine hinreichend
tion, große Oberfläche bietet und deshalb nur einen kleinen Luftüberschuß erfordert.
j sie Die Anforderungen, welche Haier dabei an eine gute Rostconstruction stellt,
1 sie sind die folgenden:
) an 1. der Rost soll möglichst viel freie Fläche darbieten und die Luft zu allen
Punkten der Brennstoffschicht in richtiger Menge mit möglichster Leichtigkeit zu-
on strömen lassen,
2. durch die Rostspalten soll möglichst wenig Brennstoff fallen,