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Der fommen bei neben einander liegenden Heizkesseln so viele zur Verwendung, als
d der Kessel vorhanden sind. Die Heizkörper für mehrere neben einander liegende Kessel
Durch werden auch durch Stutzen mit einander verbunden. Um den Feuerheerd voll-
D die ständig mit solchen Heizkörpern zu umgeben, werden auch mitunter zu beiden
ystem Seiten des Rostes8 besondere Heizkörper eingebaut.
jelben Bei allen Siederkesseln der vorbesprochenen Art wird das Wasser in den
einen Unterkesseln in den Kreislauf nur schwer mit hineingezogen, da die Feuerung
n Uf. unter dem Oberkessel liegt. Eine zweite Art von Siederkesseln, bei denen die
esteht Feuerung unterhalb der Unterkessel angelegt wird, sind als Bouilleur- (sprich:
chsen, Buijiör-) Kessel (vom französischen boullir = kochen) bekannt, sie finden fast nur
Yeuer- in Frankreich Verwendung. Die Heizgase bestreichen zuerst die Unterkessel, und
voll- es kann in Folge dessen die Gegenströmung nicht durchgeführt werden. Dagegen
erung wird die ganze Wassermasse leichter zum Umlauf gezwungen und an der Dampf-
entwickelung betheiligt. Da die Unterkessel von kleinerem Durchmesser der Feuerung
) der- direkt ausgeseßt sind, so fann man geringere Blechdicken anwenden als bei den
jel in vorbesprochenen Siedern. Durch Absezen von Schlamm und Kesselstein wird aber
ToBer die Wärmeübertragung sehr bald verschlechtert und die Kessel brennen durch.
Der Flammrohrfessel.
Der Wunsch, den Raum, welchen der Kessel einnimmt, möglichst zu ver-
ringern, führte dazu, den cylindrischen Kessel mit einem oder mehreren Flamm-
rohren zu versehen, welche durch die ganze Länge des cylindrischen Kessels hin-
durchreichen. Diese Flammrohre sind gewöhnlich auch dazu bestimmt, die Feuerung
aufzunehmen oder mindesten38 einen Theil der Feuerungszüge. Durch die Anlage
von Heizflächen innerhalb des Kessels wollte man gleichzeitig verhindern, daß
wesentliche Wärmemengen der Feuerung und der Heizkanäle unbenutzt verloren
gehen. Nach der Gegend England38, in welcher sie zuerst gebaut wurden, werden
solche Cylinderkessel, die ein Flammrohr haben, als Cornwall-Kessel, und solche,
mit zwei Flammrohren, als Lancashire- (sprich: Lenkescheier) Kessel bezeichnet.
Der Flammrohrkessel hat eine ungemeine Verbreitung gefunden. Neben dem
Vorzug der inneren Heizfläche besizen sie einen kleineren Wasserraum als die
einfachen Cylinderkessel und lassen sich in Folge dessen schneller anheizen. Dem
gegenüber haben sie den Nachtheil, daß sie von Innen nicht mehr so leicht
zugänglich sind und daß das Flammrohr einer sehr sorgfältigen Verankerung
bedarf, da es an seinem äußeren Umfange unter dem Dampfdrucke steht, während
einer seine innere Fläche durch die Heizgase sehr stark erwärmt wird. Dort, wo auch
> = die Feuerung in das Flammrohr eingebaut ist, wächst auch die Gefahr, daß
und die Flammrohre zusammengedrückt werden wegen der stärkeren Erwärmung ihrer
des Innenflächen. Aber auch die Luftzuführung für die Feuerung wird in dem be-
3 ein sc<ränften Raume des Flammrohres eine mangelhafte und die Verbrennung leidet
inem darunter. Endlich werden durch die bedeutend stärkere Erwärmung des Flamm-
elcher rohres gegenüber dem Cylinderkessel die einzelnen Theile ungleich au8gedehnt und
örper in Anspruch genommen.
Breslauer, Maschinenbau Il.
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