- 2? -
haupt des treibenden Mittels der Kraftmaschine ihre Leistung verändern, Wider!
ohne ihre Geschwindigkeit dabei verändern zu müssen. Diesem Zwecke der Regulirung Ursach
der Menge des treibenden Mittels der Kraftmaschine sollen die eigentlichen Regula- eine so
toren dienen. dampfe
A. La3kus und H. Lang*) sagen von dem Regulator: er sorgt mit aller ihm aus de
zu Gebote stehenden Kraft dafür, die Betrieb8maschine in ihrer Gleichgewichtslage, gefund
d. h. ihre Geschwindigkeit, unverändert zu erhalten. Der Einfluß des Regulators richtun
auf die Betriebsmaschine muß ein so kräftiger sein, daß er einerseits einen ungehin- gerufer
derten Zufluß der Menge des treibenden Mittels gestattet, anderseits durch Ver- Schra1
minderung dieses Zuflusses die Betriebskraft so abschwächt, als nothwendig ist, um Thätig
die Verzögerung der Bewegung hervorzubringen. Schrau
Alle Regulatoren müssen an der Bewegung der Kraftmaschine selbst Antheil wo die
nehmen, wenn sie bei wachsender Geschwindigkeit der Maschine weniger und bei wirken
abnehmender Geschwindigkeit mehr treibende Kraft der Maschine zufließen lassen Maschi
sollen. Hieraus ergiebt sich schon, daß durch die Anwendung von Regulatoren eine kraft.
absolute Gleichförmigkeit des Ganges nicht erreicht werden kann, weil sie auf Die Fällen
Geschwindigkeit der Betrieb3maschine erst einwirken können, wenn eine Aenderung in den ve
der Geschwindigkeit der Maschine bereits eingetreten ist. Eine gewisse Ungleich- Ursache
förmigkeit des Ganges der Maschine wird also stet8 vorhanden sein. Je geringer D
nun die Geschwindigkeit8schwankungen der Maschine sein können, durch welche der entwede
Regulator beeinflußt wird und rückwirkend. wieder seinen Einfluß auf die Maschine und sic
augübt, desto besser wird der Regulator sein. ungleich
Die Veränderungen der Menge des treibenden Mittels, also des Dampfes, der maschin
Ga8gemische u. s. w., welche der Betriebsmaschine zugeführt werden, sind abhängig bestehen
von der Größe der Durchlaßöffnungen der Rohrleitung, durch welche das treibende Kraftm
Mittel zur Kraftmaschine befördert wird. Wir wissen, daß diese Durchflußössnungen die Kro
durch Abschlußorgane, Hähne, Schieber, Ventile u. dergl., verkleinert oder vergrößert stärker
werden können, und daß von der Stellung der Leßteren die Größe der Durchfluß- tung be
öffnung abhängig ist. Der Regulator wird deshalb, wenn er auf die treibende Kraft elastisch
der Betriebömaschine einen Einfluß ausüben soll, die Abschlußorgane für die Zufluß- eine ger
öffnung steuern müssen. Und er soll dies thun mit Hilfe eines ZwischenmechaniS5mus, erwähn
welcher als Stellzeug bezeichnet wird. D'
Nach Prof. Grashof**) kann man alle Regulatoren eintheilen in: metrij
1. Regulatoren, die durch dieselbe Ursache in Thätigkeit geseßzt werden, Maaß,
welche den Widerstand der Kraftmaschine ändert; lator di
2. , die durch die erfolgte Aenderung dieses Widerstandes in augen?
Thätigkeit kommen; Di
L die erst durch die eingetretenen GeschwindigkeitSände- metris
rungen wirksam werden. also Sd
Die Regulatoren der ersten Art sind nur ausnahms8weise anwendbar. Wenn digkeits(
die Regulatoren durch dieselbe Ursache in Thätigkeit gesezt werden sollen, welche den 2 7
vp eoret
*) A. Laskus und H. Lang: „Schwungräder und Centrifugalpendel-Regulatoren.“
**) Prof. Gra3hof: „Theoretische Maschinenlehre 11.“
I
F.