kessel ist in Fig. 384 und 385 dargestellt. Die Flammrohre sind wie bei dem Kessel
Fig. 382 und 383 construirt. Jeder der Kessel ruht auf einer gemauerten Zunge und
Fig. 384,
es bleibt der Raum zwischen beiden Kesseln als Mittelzug frei. Durch diesen gemein-
schaftlichen Zug streichen die Feuergase, sobald sie die Flammrohre verlassen haben,
und ziehen dann wieder in getrennten
Seitenzügen nach dem Schornsteine ab.
Der gemeinsame Mittelzug soll größe-
ren Wärmeverlusten durch das Mauer-
wert vorbeugen. Wird er durch eine
Zwischenwand getheilt, so kann jeder
Kessel für sich betrieben werden. Auch
der Dampffsammler ist bei der vor-
liegenden Ausführungsform von Heiz-
kanälen umgeben, sodaß der Dampf über-
hißt werden kann. Soll dies geschehen,
jo werden die Heizkanäle des Dampf-
jammler3 mit denen des Kessels durch
besondere Kanäle verbunden, die mittelst
Rauchschieber je nach dem Bedarf mehr
oder weniger abzustellen sind.
Um die Flammrohre auch für eine größere Länge und für einen höheren
Dampfdruck widerstandsfähiger zu machen, werden sie nach Fox als gewellte
Rohre hergestellt. Die größere Weite, welche man den Wellenrohren geben kann,
gestattet es, eine große Rostfläche und einen großen Feuerraum in dem Flamm-
rohre unterzubringen.
Einen Flammrohrkessel mit gewelltem Flammrohr zeigen Fig. 386 und 387.
Das Wellenrohr F ist wie ein glattes Rohr aus einzelnen Schüssen zusammen-
gesebt. Es hat eine lichte Weite von 1,25 m, während in der Wellentiefe der
Durchmesser 1,35 m beträgt bei einem Durchmesser des Kessel3 von 2,20 m.
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