Full text: Kraft- und Hebemaschinen

einen Theil des mitgerissenen Wassers und gelangt tro>ener in den Dom. Die 
Heizgase ziehen durch die Flammrohre zunächst auf der einen Seite des Kessels 
durch den vereinigten Seiten- und Unterkanal und gelangen al8dann auf der 
anderen Seite zur Esse. Das Speiserohr KE ist an der vorderen Seite des Kessels 
angeordnet, damit der Heizer die Speiseleitung bedienen kann, ohne daß er seinen 
Platz zu verlassen braucht. Diese Zweiflammrohrkessel werden von der Fabrik 
für Heizflächen von 45--125 qm gebaut. 
Die Aktien-Gesells<haft H. Paucksch in Landsberg a. W. baut Zwei- 
flammrohrkessel mit Flammrohren, wie wir sie bei der Kesselanlage Fig. 382 
und 383 kennen gelernt haben, in Größen nachstehender Tabelle: 
7 2 DEr 2 - Er | „rp 
2 e 
qm 521. 10 “ m Im SD 'am Mmm mm 
50. | 6800 1906 «0 550 75 | 8800 | 2100 800 650 
55 | 7450 1 1900 700 550 80 ; 9350 2100 800 650 
60 | 7550 - 2000 750 600 85 9350 2200 | 8350 700 
65 8150 2000 750 600 90 | 9900 2200 | 830 700 
70 | 8200 2100 800 650 100 103500 2300. 900 750 
Zweiflammrohrkessel werden häufig in Verbindung mit zwei Vorwärmern 
gebaut, welche das kalte Speisewasser durchströmen muß, bevor es in den Kessel 
gelangt. Das Wasser wird an dem Ende eines der beiden Vorwärmer eingeführt, 
durchströmt diesen und den zweiten Vorwärmer der ganzen Länge nach und 
gelangt dann, bis zur Siedehiße vorgewärmt, in den Kessel. Die überschüssige 
Wärme der Heizgase kann auf diese Weise, namentlich bei verstärktem Kesselbetrieb, 
zum Theil wieder gewonnen werden. 
Um die Flammrohre gegen äußeren Dru widerstandsfähiger zu machen, 
werden Verankerungen aller Art benußt, oder e3 werden, wie wir wissen, gewellte 
Flammrohre angewendet. Eine besondere Art eines Absteifungsmittels für Flamm- 
rohre bieten die sogenannten Galloway- (sprich: Gallohweh) Rohre. Ein Flamm- 
rohrkessel dieser Art ist nach Ausführungen der Maschinenfabrik von Moriz 
Jahr in Gera in Fig. 393 bis 395 wiedergegeben. Quer durch das Flamm- 
rohr F sind Rohre y als Steifen eingesezt, durch welche das Wasser des Kessels 
eirculirt. Das Eigenthümliche dieser Rohre besteht darin, daß sie von konischer 
Form sind. Um sie einzusezen, muß das Flammrohr an zwei gegenüberliegenden 
Stellen Löcher von verschiedener Größe haben. Eines der Löcher ist so groß, 
daß das enge Rohrende mit seinem Flansch hindurchgesteckt werden kann. Es 
setzt sich dieser Flansch auf der inneren Seite des Flammrohres8 auf, während 
der zweite Flansch an dem weiteren Ende des konischen Rohres gegen den äußeren 
Umfang des Flammrohres sich legt. In dieser Weise werden die einzelnen Rohre 
360
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.