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einander verbunden. Ebenso, haben die Siederohre R, und R; an ihren tiefsten
Stellen ein gemeinschaftliches Verbindungsrohr, welches als Schlammsammler dient.
Ein anderes Verbindungsrohr der Siederohre R, und R, endlich am vorderen
Theile des Kessels und an seiner höchsten Stelle dient als Dampffammler D.
Das Speisewasser wird den Siederöhren R, und R, zugeführt und steigt
durch diese in allen Schlangenröhren gleichzeitig auf. Es gelangt durch sie
in die oberen Siederohre R, und R; und von dort durch die Verbindungsrohre
in die unteren Siederohre R, und R; wieder zurück, während der Dampf sich
an höchster Stelle im Dampfsammler D abscheidet. Die starke Cirkulation des
Wassers in einem solchen Kessel wird noc<< dadurch gefördert, daß in den aus
stärferem Rohr gebildeten Rahmen das in den Schlangenrohren aufsteigende
Wasser stet3 wieder nach den unteren Enden der Schlangenrohre gelangt.
Das untere Ende jedes Schlangenrohrelementes ist U-förmig gebogen, sodaß
durch die Hintereinanderreihung aller Schlangenrohre ein rechteckiger Kanal sich
bildet, welcher als Feuerraum benußt wird. Das Brennmaterial liegt sonach auf
den Schlangenrohren direkt auf, und die untersten Schenkel aller Schlangenrohr-
elemente dienen als Rost. Zwischen ihnen strömt die Verbrennungslust ein,
während die sich entwickelnden Heizgase zwischen den oberen Schenkeln der
Schlangenrohre aufsteigen. Die Gase müssen gleichmäßig alle Wasserröhren um-
spülen, weil die Röhren mit geringen Zwijchenräumen gleichmäßig den ganzen
Raum ausfüllen, wie dies im Besonderen Fig. 446 ergiebt. Cs bedarf deShalb
feiner Zwischenwände, um die Feuergase zu leiten.
Die einzelnen Schlangenrohre können leicht ausgewechselt werden. Sie sind
nämlich mittelst zweier Flansche an den Verbindungsrohren R, und R,, bezw.
R, und R, befestigt. Diese Flansche umgreifen schellenartig die Verbindungsrohre
von Außen und werden durch Schraubenbolzen zusammengehalten. Damit aber
beim Zusammenziehen der Schrauben die Verbindungsrohre nicht nachgeben können,
sind schmiedeeiserne Stege in letztere ihrer ganzen Länge nach eingesezt worden.
Der Kessel wird schräg auf einen Aschenkasten aufgesezt und mit einem
eisernen Mantel umgeben. Die Darstellungen Fig. 447 und 448 lassen den voll-
ständig zusammengestellten Kessel erkennen, Fig. 447 bei entfernter Ummantelung.
Durch die schräge Anordnung des Röhrenkessels rutscht das Brennmaterial inner-
halb des Feuerraumes von selbst na<. Der schräge Feuerraum ist alsdann
zugleich Schrägrost und Füllschacht. Damit die Heizgase, die sich entwickeln, an
6: den eisernen Mantel nicht zu viel Wärme abgeben, sind alle Schlangenrohre von
einer Vorwärmerschlange umgeben, die aus einzelnen, U-förmig gebogenen Röhren
besteht, von denen je zwei auf einander folgende durc< eine Verschlußklappe mit
einander verbunden sind. Das Speisewasser wird zunächst durch diese Vorwärmer-
schlange geführt, bevor es in eines der unteren Siederohre eingeleitet wird.
Dabei wärmt sich das Wasser vor und entzieht den Heizgasen in der Nähe der
eisernen Ummantelung einen Theil ihrer Wärme, sodaß letztere weniger heiß wird.
Das Wasserstandrohr ist an einem Verbindungsrohre zwischen einem der
unteren Siederohre und dem Dampfrohr angebracht, das Sicherheit8ventil und
das Dampfablaßventil an dem Dampfrohr selbst.
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