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seiner Schlußstellung dessen untere Oeffnung mit einem Flansch ab. Der Spiel-
räum zwischen Pfropfen und Mundstück wird mit einem leicht schmelzbaren
Metall aus8gegossen. Die-
ser Apparat wird, wie u
Fig. 509" erkennen läßt, m pv.
oberhalb der Feuerung zi
in das Flammrohr so Gm IM - )
eingeschraubt, daß das 1 RE CIE MMM
obere Ende des Mund- .55 SSENRENNEFEN En
stückes 40--65 mm über |
die höchste Stelle des SE DUE
Flammrohreshinausragt.
Solange das Wasser über dem Apparat steht, kann die Metallfüllung O nicht
schmelzen. Sinkt aber der Wasserstand so weit, daß der Dampf mit dem Metall
in Berührung kommt, dann schmilzt diese8 in Folge der höheren Dampstemperatur,
und der konische Pfropfen C wird durch den Dampfdruck herausgeschleudert. Der
Dampf gelangt nunmehr in das Flammrohr und löscht das Feuer aus. Der
Apparat hat den Nachtheil, daß er erst von Neuem wieder in Gang geseßt werden
fann, wenn der Dampfkessel vollständig erkaltet ist.
Der Blac>k'sche Sicherheit8apparat, der auf demselben Grundsate
beruht, ist nach Ausführungen der Aktien-Gesellschaft Strube in Magdeburg-
Buckau in Fig. 510 dargestellt. Er besteht aus einem Rohr,
das bis zu dem niedrigsten Wasserstande in dem Kessel hinein-
reicht und auf welches Außen eine Dampfpfeife aufgeseßt ist,
die durch einen Hahn abgeschlossen werden kann. Der Zu-
gang zur Pfeife wird durch einen Pfropfen von Metall ver-
hindert, der bei 100 C. schmilzt. Bei normalem Wasser-
stande ist das Einhängerohr des Apparates mit Wasser
angefüllt. Sinkt das Wasser unter die Rohrmündung, so
tritt Dampf in das Rohr ein, schmelzt den Metallpfropfen
und die Pfeife ertönt. Der- an dem Apparat befindliche
Hahn, welcher während des Betriebes offen sein muß, wird
al8dann geschlossen, bis der normale Wasserstand wieder-
hergestellt ist. Nach dem Erkalten wird ein neuer Metall-
pfropfen eingeseßt und der Hahn wieder geöffnet. Damit
der Heizer den Hahn nicht willkürlich sc<ließen fann, wird er
durch einen Plombenverschluß in geöffneter Stellung erhalten.
Bei hohen Dampfspannungen, oder wo äußere Einflüsse die
Abkühlung des Wasser3, welches unter dem Metallpfropfen
steht, erschwert, wird ein schlangenförmig gebogenes Ende an Ego Bi
das Rohr angeseßt, sodaß durch dessen größere Oberfläche
die Abkühlung de3 Wassers befördert wird.
-- Der Sicherheit3apparat von Richard Schwartkopff in Berlin, welcher
durch Fig. 511 bis 514 wiedergegeben ist, sett durch Schmelzen einer leicht zu