Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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ist entweder an einem besonderen Fundamentfuß V angegossen wie in Fig. 529 
und mit Flanschverbindung gegen den Rahmen geschraubt, oder er ist ohne Fuß 
frei hängend an den Bajonettrahmen angeschraubt und leßterer an seinem vorderen 
Ende unterstüßt. 
Bei beiden Anordnungen -- Fig. 527 bis 530 --- sind die Kolbenstangen 
über dem Kolben F hinaus verlängert und führen sich in einer Stopfbüchse des 
Cylinderbodens. Hierdurch soll verhindert werden, daß das Gewicht des Kolbens 
einseitig in dem Cylinder. aufliegt, und 
die einseitige Abnutzung desselben verringert 
werden. 
Eine stehende Dampfmaschine, die 
als Hammermaschine bezeichnet wird, 
weil sie in ihrem Aufbau Aehnlichkeit mit 
dem der Dampfhämmer zeigt, giebt Fig. 531 
wieder. Der Cylinder B ist oben auf einem 
A-förmigen Rahmenbo> X aufgesetzt. An 
den beiden Schenkeln des Bockes sind die 
Gleitbahnen K für den Kreuzkopf 1. an- 
gebracht. Die Kurbelwelle N ruht zwischen 
den Böcken in zwei Lagern W, welche auf 
der Grundplatte T befestigt sind. Mitunter 
werden auch die beiden Rahmenböcke durch 
Sig. 2771 einen säulenförmigen Ständer erseßt, inner- 
halb welchem der Kreuzkopf geführt ist. 
Die seltenere Anordnung, daß der Cylinder B auf der Grundplatte inner- 
halb des Ständers X aufgestellt ist, die Kurbelwelle N aber auf demselben in 
Lagern ruht, ist durch Fig. 532 wieder- 
gegeben. Solche Maschinen bezeichnet man 
als Kegelstumpf- Maschinen, weil das 
Gestell etwa die Form eines abgestumpften 
Regels hat. 
Alle stehenden Maschinen haben den 
Vorzug, daß sie einen geringeren Raum 
auf dem Boden des Maschinenhauses in 
Anspruch nehmen, als liegende Maschinen. 
Sie haben aber ihnen gegenüber den Nach- 
theil, daß sie viel mehr den Erschütterungen 
ausgeseht sind, als diese. Ganz besonders 
dann, wenn die Kurbelwelle N, wie bei 
m 11720 Fig. 532, auf dem Gestell X liegt. 
Fig. 532 Die Anordnung einer Balancier- 
maschine, wie sie der Erfinder der Dampf- 
mayc<hine, James Watt, angegeben hat, zeigt Fig. 533. Der Balancier Z wird 
auf einer Säule H drehbar gelagert. In der Ebene des Balanciers8 sind auf 
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