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Weite Der Schieberspiegel sowohl, als auch der Schieber selbst werden größtentheils
aus Gußeisen gemacht. Man wählt aber für den Schieber ein etwas weicheres
Gußeisen, damit der Schieberspiegel möglichst nicht abgenutzt wird, weil es viel
kostspieliger ist, den Schieberspiegel zu ersezen, als den Spiegel selbst. Aus diesem
Grunde wendet man auch oft Schieber von Bronce an. Die Reibung zwischen
Schieber und Schieberspiegel wird eine um so größere sein, je größer die Flächen
des Schiebers sind, die auf dem Spiegel zur Reibung kommen, und je größer der
Dampfdruck ist, der auf dem Schieber lastet und ihn gegen den Spiegel preßt.
Man hat daher vielfach versucht, den Schieber mehr oder weniger zu entlasten,
d. h. den Dampfdruck durch geeignete Einrichtung auszugleichen. Die Befestigung
zwischen Schieber und Schieberstange muß eine solche sein, daß der Schieber gegen
den Schieberspiegel angedrü>t und durch die Bewegung der Schieberstange nicht
abgehoben werden kann. Wir haben die gebräuchlichen Befestigung3arten Band 1,
Seite 756 ff. kennen gelernt.
Ein entlasteter Schieber ist in Fig. 566 dargestellt. In die Oberfläche
des Schiebers 8 ist eine ringförmige Rille R eingedreht und in diese ein Ring O
von Bronce eingepaßt, der
dur<h eine untergelegte
Jeder gegen den Deckel D
des Schieberkastens gedrückt
wird. Dadurch wird ve - ==DS-
hindert, daß der Dampf
über dem Rücken des Schie-
ber3 8 eintreten fann und
auf den Rücken des Schie- u
bers drüdt. Durch eine
Deffnung bei x ist eine Ver-
bindung des Raumes ober-
halb und unterhalb des „7“
Schieberrückens hergestellt,
sodaß der Dampf, welcher
etwa bei Undichtwerden des Ringes über den Schieber gelangt, nach der Aus-
strömseite abgeleitet werden kann. Diese Scieberentlastung hat den Nachtheil,
daß bei starker Abnußung des Ringes viel Dampf unbenutßt verloren geht.
Auch wird die Reibung durch den Dichtungsring O nicht unwesentlich vermehrt.
Diese Geschwindigkeit soll man nach von Reiche passend zu 30 m für den eintretenden und
auch zu 10 m für den austretenden Dampf annehmen. Ist daher F der Querschnitt des Dampf-
seibt, cylinder38 und v die durchschnittliche Kolbengeschwindigkeit in Metern pro Sekunde, so hat man
ich.“ den Querschnitt der Dampfkanäle für den Eintritt zu f=, und für den AuStritt zu
ke == PH. S zu machen. Ist b.die Breite der Dampfkanäle, welche man je nach den Umständen
| zu 4 a bis 10 a annimmt, so hat man
41 f= ab= 422? bis 102?
eigt. zu seßeti, woraus a sich ergiebt.“
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