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daß der Dampf die Eigenschaft hat, beim Austritt aus einer einfachen Oeffnung
nicht mehr als etwa 350 m Geschwindigfeit in der Sekunde anzunehmen, wie
hoch auch immer die Spannung des Dampfes vorher war. Sobald innerhalb
des Dampfausströmrohres mehr als der doppelte äußere Druck herrscht, seßt der
1, Der= Dampf nur einen Theil seiner Kraft in Geschwindigkeit um. Er behält beim
= und Austritt eine höhere Spannung und zerstäubt nach allen Richtungen hin. In
<hinen dem Laufrad der Dampfturbine kann nun der Dampf nur dann günstig aus-
davon genußt werden, wenn er die Schaufeln des Laufrades in einem geschlossenen
ehende Strahl trifft, und wenn die ganze Kraft, welche in dem Dampf enthalten ist, in
mehr Geschwindigkeit umgeseßt werden kann, welche nur nach dieser einen Richtung hin
immer wirkt. Dies erreicht de Laval in der Weise, daß er den Dampf durch Düsen
ehende austreten läßt, welche sich nac< der Mündung hin konisch erweitern. (Es kann
renden die Größe der Düse so bestimmt werden, daß der Dampf genau mit der Span-
n von nung aus ihrer Mündung ausströmt, al8 sie vor der Mündung herrscht. Der
r eine Dampf expandirt also, während er die Düse durchstreicht, vollständig und hat
st des bei seinem Austritt aus der Düse feine Neigung mehr, sich seitlich auszubreiten.
1 ver- Seine ganze Kraft ist in Geschwindigleit umgeseßt, die in der Achsenrichtung der
Yampf Düse in einem geschlossenen Strahl wirkt. Auf diese Weise werden Ausfluß-
e nur geschwindigkeiten des Dampfes erreicht, wie sie die nachstehende Tabelle wiedergiebt:
rt id
Austrittsges<hwindigkeit des Dampfes aus den de Laval'shen Düsen
kam aus8gedrückt in Metern für die Sekunde.
indig- | - =
4 in Dampfdruck in der Atmosphäre . . [MMMH |: 3 4,15 6 | 7 8 9 | 10
ampf- Beim Austritt ins Freie, also in den |
zwei Raum von 1 Atmosphäre Dru> vo M is 850 | 870 | 890
Beim Austritt in den luftverdlüinnten
gn Raum von 0,1 Atmosphären Dru& 840 (1000 1070|1103|1128|1145 1164|1180|1195|1209
nma
eken; == RE
weise Dampfdruck in der Atmosphäre . . 11 12 | 13 14 15 16 17 18 | 19 | 20
Beim Austrttt ins Freie, also in den '
aupt- Raum von 1 Atmosphäre Dru&> 910 " 951 | 963 | 975 | 985 nr
Beim Austritt in den luftverdünnten
ist Raum von 0,1 Atmosphären Dru> 1220/1229 1237 |1245 1253| 1261 1267 1272 |1276 | 1280
eisten
binen
auch- Man kann nun den Dampf durch eine Anzahl derartiger Düsen gegen die
rx die Schaufeln eines Laufrades ausströmen lassen, und zwar, wie bei den Tur-
hbare binen, entweder in radialer oder achsialer Richtung. De Caval hat seine
tritt. Maschinen als Achsial-Turbinen gebaut. Diese Anordnung hat den Vorzug,
dieser daß die Düsen bis dicht an die Schaufeln des Laufrades heran reichen können,
unter ohne daß der Strahl durch die aus dem Rad herausgeschleuderten Abdämpfe
xniß, gestört wird.
Der Umlauf des Turbinenrades muß, wie wir wissen, wie der Eintritt des
Wasser3 bei einer Wasserturbine möglichst stoßfrei erfolgen. Bei den Dampf-
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