Full text: Kraft- und Hebemaschinen

dem Feuertopf wieder zuzuführen. Geschieht ersteres, dann entweicht die Lust 
'xdnung zwischen der Wandung des Verdränger V und des Cylinders C nach dem vor- 
welcher deren Theile des Cylinders und kommt hier zwischen dem Verdränger und dem 
her als Arbeitskolben zur Wirkung, indem sie den letzteren vor sich her schiebt. . Da der 
egt sich Arbeitskolben K und der Verdränger V zeitweise in entgegengesezter Richtung sich 
bewegen, so wird die Kolbenstange des Verdränger8 durch den Arbeitskolben K hin- 
durchgeführt. Eine Stopfbüchse am Arbeits8kolben dient zur Dichtung der Verbindung. 
Der Verdränger ist ein verhältnißmäßig langes Gefäß, zu dessen Unterstüßung am 
hinteren Theile des Cylinders gewöhnlich eine Tragrolle T angeordnet wird. Durch 
diese Unterstüßung des freien Endes wird seine Bewegung innerhalb des Cylinders 
erleichtert. Der Blechcylinder, aus dem der Verdränger besteht, wird auf zwei 
Scheiben 8, und 8, befestigt, die auf der Kolbenstange des Verdränger befestigt sind. 
Die Kolbenstange des Verdrängers V geht mitten durch den Arbeitskolben K 
hindurch. Letterer ist ohne Kolbenstange mittelst zweier Zugstangen 1m an dem 
Scwinghebel f g angehängt. Die Kolbenstange des Verdrängers ist aber durch 
die Zugstange 6 m mit dem Winkelhebel b 6 d verbunden. Es wird sjonach DIE 
Kolbenbewegung mittelst des Sc<hwinghebels t g und der Zugstange g 1 auf die 
Kurbel k, der Hauptwelle übertragen, die das Schwungrad G trägt. Von der 
Gegenkurbel k, aus erhält dann durch Vermittelung der Zugstange 4 h der 
Winkelhebel b ec d und mit ihm der Verdränger V seine Bewegung. 
Wenn die erwärmte Luft zwischen dem Verdränger V und dem Arbeit8- 
kolben K sich ausdehnt und beide in ihre Endstellung gefommen sind, wie Fig. 731 
erfennen läßt, dann nimmt sie den vorderen Theil des Cylinders ein, der von 
dem Kühlraum umgeben ist. Während aber das Kühlwasser, welches bei e eintritt 
und bei a erwärmt abfließt, die Wärme der Luft aufnimmt, fühlt sie diese dem 
entsprechend ab. Bei der nun folgenden Vorwärtsbewegung des Verdrängers V 
wird die abgekühlte Luft durch den Spielraum zwischen dem Verdränger und den 
Cylinderwandungen in den Feuertopf zurückgedrückt und dort von Neuem erhißt. 
Der Arbeitskolben aber wird gleichzeitig dur< die lebendige Kraft des Schwung- 
rades in seine Anfangsstellung zurückgeführt. Er drückt dabei die abgekühlte Luft 
zusammen, bis diese durch die Compression ungefähr das Doppelte ihrer Anfangs- 
spannung erreicht hat. Zu dieser ganzen Arbeit wird die im Schwungrad auf- 
gespeicherte Kraft entnommen. 
Der Arbeitskolben bewegt sich ausschließlih nur in dem kältesten Theile des 
Cylinder8, und er kann auch mit einem einfachen Lederstulp gedichtet werden, weil 
auf seiner Fläche stet3 nur die am meisten abgefühlten Luftschichten lagern. Der 
Verdränger bewegt sich bis in den erhitzten Theil, nämlich bis in den Feuertopf X 
hinein. Gewöhnlich wird ein cylindrisches, gußeisernes Gefäß mit gewölbtem Boden 
M um- als Feuertopf genommen. Er wird nicht direkt an den Cylinder C angebaut, 
werden sondern an ein eylindrisches Zwischenstük Z. Dadurch wird sowohl verhindert, 
iger V daß die Wärme des Feuertopfes auf den Cylinder direkt übertragen wird, als 
jes mit auch umgekehrt das Kühlwasser verhindert werden soll, abkühlend auf die Wände 
t dazu, des Feuertopfes einzuwirken. Es ist aber dadurch auch möglich gemacht, den 
te Luft eigentlichen Feuertopf E, welcher der Glühhiße des Brennmaterial8s am meisten 
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