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Die Leitrolle, wie eine solche Fig. 810 und 811 darstellen, besteht aus einer
Rolle R, die auf einer Achse A fest oder lose angebracht ist, welche in Lagern ruht.
Legt man über eine solche Rolle ein Seil oder eine Kette und befestigt am anderen
Fig. 810. Fig. 811.
Ende eine Last Q, so kann man letztere durch Drehung der Rolle anheben, wenn
an dem anderen Ende eine entsprechend große Kraft P wirkt. Die Rolle ruht
hierbei in den Lagern auf einer festen Unterlage. Beim Anheben der Last ver-
ändert sich die Lage der Rolle nicht, und e8 wird auf der einen Seite ein eben so
langes Seilstück über der Nolle abgewickelt, al8 auf der anderen Seite die Last Q
angehoben wird.
Die Arbeitsrolle, welche auch als lose Rolle bezeichnet wird, stellt Fig. 812
und 813 dar. Ihre Achse ruht nicht in Lagern auf einer festen Unterlage, die
Rolle R ist vielmehr in eine Schlinge des Seiles 8 eingehängt. Ein Ende des
Seiles kann dabei an einem Haken H befestigt werden, während an seinem anderen
Ende die Kraft wirkt, welche die Last Q anzuheben hat. Die Last Q wird ver-
mittelst des Bügels B an der Achse A der Rolle aufgehängt. Von der Arbeits-
rolle wird also die Last nicht mehr direkt angehoben, wie bei der Leitrolle, viel-
mehr wird durch Verkürzung der Seilschlinge die Rolle selbst und durch sie erst
wieder die Last angehoben. Auch hat bei der Arbeitsrolle ein Seilende nicht mehr
wie bei der Leitrolle die ganze Last zu tragen. Die Spannung, die Durch die
Last hervorgerufen wird, vertheilt sich vielmehr auf beide Seilenden, welche die
Rolle tragen.
Während aber bei der Leitrolle auf der einen Seite so viel Seil abgewickelt
wird, wie auf der anderen Seite mit der Last jich aufwickelt, muß bei der ein-
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