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ngewicht gegen einander gedrückt werden, desto größer wird der Reibungswiderstand an
ihrem Umfange jein.
Eigentlich könnten diese Bremsen als Reibungsscheiben-Bremsen bezeichnet
werden, da ebenso gut an Stelle der kegelförmigen auch Reibungsscheiben irgend
einer anderen Art zur Verwendung kommen können und bei den sogenannten
Sicherheit8kurbeln auch wirklich zur Verwendung kommen.
Die bisher besprochenen Bremsen haben feste Kurbeln; die Kurbel dreht sich beim
Sinken der Last stets mit der Winde. Es kann aber bei dieser Einrichtung den
Arbeitern, welche die Winde bedienen, leicht ein Unfall zustoßen, wenn durch irgend
einen Zufall die Last unvorhergesehen zu sinken beginnt. Aus diesem Grunde
werden mit Vorliebe die sogenannten Sicherheit8kurbeln bei Winden verwendet.
Bei ihnen wird die Kurbelwelle mit der Winde durch irgend eine Reibungskupplung
zum Anheben der Last gekuppelt, beim Sinken der Last aber selbstthätig wieder
ausgeschaltet. Eine derartige Sicherheitskurbel haben wir bereits Seite 739 fi. be-
sprochen. Vielfach in Gebrauch ist die Sicherheitskurbel von Stauffer & Megy,
wie sie Fig. 882 im Querschnitt und Fig. 883 im Längsschnitt darstellt.*) Auf
richtung | .
) beiden <<u- ;
n, nicht
Fig. 882. Fig. 883.
Bei der
Reibung
Brems- der Kurbelwelle W ist lose die Bremstrommel T aufgesteckt, mit welcher der Zahn-
Imfange trieb Z fest verbunden ist. Das schwächere Ende der Kurbelwelle bildet den Dreh-
werden, zapfen für die Kurbel R. Auf einem Vierkant V der Kurbelwelle W ist eine
ig. 881 Mitnehmerscheibe befestigt, die im Inneren der Trommel T sich befindet. Durch
r. Die eine Zwischenwand ist diese Mitnehmerscheibe in zwei Theile getheilt. Um den
zelle Wi Umfang der vorderen Hälfte legt sich die Bremsfeder F, welche zur Erhöhung
ng, die der Brems8wirkung mit einem Lederstreifen überzogen ist. Zum Anpressen der
Selle W Feder gegen den inneren Trommelumfang ist sie einerseits an der Mitnehmer-
; nn scheibe M befestigt, anderseits legt sie sich gegen einen Gelenkhebel G, welcher von
eide
1. Irc I
dem sie =) Das Nähere ist dem Werk von Prof. Ad. Ernst, „Die Hebezeuge“, entnommen.
Bre3lauer, Maschinenbau I1. 49