Full text: Kraft- und Hebemaschinen

Wenn auch die Pumpen dazu dienen, Flüssigkeiten aller Art zu fördern, jo 
fommen sie doch in erster Linie als Hebemaschinen für das Wasser in Betracht. 
Wir erwähnen e8 auch bei der weiteren Besprechung der Pumpen nur nebenbei, 
daß sie zum Heben auch anderer Flüssigkeiten als Wasser gebraucht werden, und 
wir wollen sie hauptsächlich auch nur als Wasserhebemaschinen in Betracht ziehen. 
Unterscheiden wollen wir die Pumpenarten von einander nach den Mitteln, welche 
zum Heben des Wassers bei ihnen zur Anwendung kommen. Auch bei dieser 
Unterscheidung werden wir nur Einrichtungen berücksichtigen, wie sie allgemein 
1 dazu für den Maschinenbau von Interesse sind, und besprechen: 
densten Die Kolbenpumpen, bei denen ein in einem Gehäuse beweglicher Kolben 
en von al3 Mittel zur Förderung des Wassers benußt wird. 
enn er Die Dampfdruckpumpen, bei welchen der Druc des Wasserdampfes zum 
) eines Anheben des Wassers zur Wirkung gebracht wird. 
mecha- Die Dampfstrahlpumpen, bei welchen ein ausströmender Dampfstrahl 
und es das Wasser mit sich reißt und nach einem höher gelegenen Punkte schafft. 
igfeiten 
nunter- 
pfwerke 
nenbau Die Kolbenpumpen. 
hier in Bei diesen Pumpen wird einem Kolben, der an den Wandungen eines Ge- 
nm Des8- häuses dicht anschließt, eine Bewegung ertheilt. Dadurch muß hinter dem Kolben 
verden, eine Luftveränderung entstehen und in Folge dessen das Wasser entsprechend der 
wollen. Quftverdünnung in dem Saugrohr der Pumpe ansteigen. Durch die weitere Be- 
höher wegung des Kolben8 muß alsdann die angesaugte Wassermenge nach einem höher 
benußt gelegenen Punkte durch das Druckrohr verdrängt werden. Die Saugwirkung ist 
Rohr- nur abhängig von der Luftverdlnnung, welche hinter dem Pumpenkolben erzeugt 
[egenen wird. Das Wasser kann aber nur in Folge des Druckes der äußeren Atmo»- 
Pumpe sphäre, der auf die Wasserfläche wirkt, durch das Saugrohr in den luftverdünnten 
Theil Raum aufsteigen. Es ist deshalb die Saughöhe von der Drucwirkung der 
igfeits- äußeren Atmosphäre einerseit3 und von der Luftverdünnung in der Pumpe ander- 
höher seits abhängig und sie kann eine bestimmte Größe nicht überschreiten. Selbst 
vücend wenn eine Luftleere hinter dem Kolben erzeugt würde, und wenn wir von allen 
Druc- Reibungsverlusten des Wassers in dem Saugrohr absehen würden, so könnte 
diese Saughöhe nach genauen Versuchen höchstens 10,333 m betragen. In Wirk- 
m des lichfeit ist sie aber wesentlich niedriger. Ganz anders aber steht es mit der 
ugrohr Druckwirkung der Pumpe. Wir sind im Stande, durch sie das Wasser auf eine 
Punkte beliebige Höhe weiter fortzuschaffen, wenn uns nur eine hinreichend große Kraft 
durch- zur Verfügung steht, um den gewünschten Druck auszuüben. 
oberen Der Druck der äußeren Atmosphäre hält also einer Wassersäule von 10,333 m 
das Gleichgewicht, wenn oberhalb der Wassersäule Luftleere herrscht oder wenn, 
r Die was dasselbe ist, in der Saugleitung einer Pumpe der ganze Raum bis unter 
I des dem Pumpenkolben mit Wasser ausgefüllt ist, also keine Luft enthalten kann. 
mif"! zu Für die Praxis wird angenommen, daß der Druck der Atmosphäre rund einer 
Wassersäule von 10 m das Gleichgewicht hält. Durch Reibung des Wassers 
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