Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Handpumpen diejenigen, bei denen die 
Kolbenbewegung durch die Hand ausgeführt 
wird, als 
Transmissions8pumpen solche, bei 
denen der Pumpenkolben durch Riemen- oder 
Räderantrieb seine Bewegung erhält, als 
Dampfpumpen diejenigen, welche ohne 
Übertragende Zwischenglieder von dem Kol- 
ben einer Dampfmaschine direkt angetrieben 
werden. 
Die Handpumpen. Die verbreitetste 
und die älteste Art sind die Brunnenpumpen. 
Fig. 889 stellt eine derartige Pumpe der 
Commandit- Gesellschaft für Pumpen- 
und Maschinen-Fabrifation W. Gar- 
vens in Hannover dar. Der eigentliche Pum- 
pencylinder ist unterhalb der Erde angebracht. 
Der aufgeschnitten gezeichnete Cylinder läßt 
den Ventilkolben erkennen, an welchem die 
Pumpenstange gelenkartig angreift. Das 
Saugrohr geht vom untersten, das Druckrohr 
vom obersten Ende des Cylinders aus. Ober- 
halb der Erdoberfläche ist ein cylindrisches 
Pumpengestell aufgestellt, an dem der Pum- 
penschwengel seinen Stützpunkt hat. An seinem 
freien Ende ist die Kolbenstange angehängt. 
Das Bumpengestell hat einen Wasserauslauf. 
Durch Auf- und Niederbewegen des Schwengels 
wird die Pumpenstange und damit auch der 
Kolben gehoben oder gesenkt. Gewöhnlich dient 
eine Ledermanschette als Abdichtungsmaterial 
de3 Pumpenkolbens und auch das Kolben- 
ventil wird häufig aus einer Lederklappe ge- 
bildet. Bei dem dargestellten Kolben ist ein 
Metallventil zur Anwendung gekommen. Der 
Bügel oberhalb desselben dient zu seiner 
Hubbegrenzung und zugleich zur Befestigung 
der Kolbenstange. Durch Niederdrücken des 
Schwengel3 wird der Kolben angehoben und 
saugt das Wasser an. Beim Hochheben des 
Schwengels tritt das Wasser durch das Ventil 
hindurch über den Kolben. Ist das Wasser 
in dem Druckrohr hoch genug gestiegen, dann 
Tig 88 läuft es durch das Ausflußrohr aus. 
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