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Als Saug- und Druckventile benußt man fast ausschließlich Kugelventile,
deren Kugeln aus Gummi gefertigt sind. Für unreine Flüssigkeiten sind Kugel-
ventile am wenigsten empfindlich, und da ihre Sißfläche eine außergewöhnlich
kleine ist, so können sich Unreinigkeiten so leicht nicht festsezen, wenigstens nicht
in einem solchen Maaße, daß die Ventile undicht werden.
Den Untersag der Membranpumpe sowie die Leitungsrohre kann man, wenn
die Pumpe zum Fördern von Säuren oder Laugen bestimmt ist, mit einem wider-
standsfähigen Material auskleiden. Bei der dargestellten Pumpe Fig. 913 lassen
die weißen Linien die Auskleidung des Untertheiles erkennen. Die Fabrik baut
die Membranpumpen in Größen entsprechend nachstehender Tabelle:
Five Leistun NE ee ahl Da
2-08 Sub der Stänte wenn M Drufeohee
mm mm er mm
50 130 WE. 1000 30 Mi MW30
65 160 | 1800 70 40
80 200 | 2900 KWW60 50
100 250 | 4700 Ba 50 60
125 300 7000 40 | 80
150 350,01, 9000 30 100
Die Dampfpumpen. Sobald der Antrieb
einer Bumpe von der Dampfmaschine aus direkt
erfolgt, so wird die vereinigte Maschine als Dampf-
pumpe bezeichnet. Die einfachste Anordnung einer
Dampfpumpe ist die, wie wir sie bei den Dampf-
maschinen Fig. 622 bereits für eine Luftpumpe ken-
nen gelernt haben. Der Kolben ist dabei auf der ver-
längerten Kolbenstange der Dampfmaschine befestigt.
Eine Dampfpumpe, wie sie A. L. G. Dehne
in Halle a. S. als Wandpumpe ausführt, ist in
Jig. 915 dargestellt. Der Dampfcylinder trägt auf
seinem Deckel eine Rundführung, welche sich nach
oben gabelt, um die Lager der Kurbelwelle aufzu-
nehmen. Eine einfache Schiebersteuerung ijt für
die Dampfmaschine vorgesehen. Unterhalb des
Dampfeylinders ist der Pumpencylinder so an-
geordnet, daß die durch den Boden des Dampf-
cylinders hindurchgeführte Kolbenstange zugleich
als Kolbenstange für die Pumpe dienen kann. Der
Hub der Pumpe muß alsdann ebenjo groß sein
als der der Dampfmaschine. Bei der dargestellten
Dampfpumpe ist eine Pumpe zur Anwendung ge-
kommen, wie sie Seite 791 beschrieben wurde.