ersten Hubhälfte durch die volle Dampfeinströmung erzeugte überschüssige Kraft
wird dabei in einer Feder aufgespeichert. In der zweiten Hälfte der Hubbewegung
aber, wo der Dampf durch Expansion wirkt, giebt die Feder die in ihr auf-
gespeicherte Kraft zu Gunsten der Kolbenbewegung an den Kolben wieder ab.
Die Bewegung der Kolbenstange A wird durch eine Gelenkverbindung auf einen
bei a schwingend gelagerten Hebel B übertragen. An dem letßteren Hebel ist eine
Gelenkstange b angehängt, die in einer drehbar gelagerten Hülse 6 sich führt und
unter Wirkung der Schraubenfeder f den Schwinghebel B und dadurch die Kolben-
stange A nach vorn zu drücken bestrebt ist. Die Feder kt wird auf dem ersten
Theil des Kolbenweges zusammengedrückt und speichert in sich die überschüssige
Kraft auf, welche sie auf dem zweiten Theile des Kolbenweges wieder abgiebt.
Anstatt der Feder kann eine Wassersäule, gepreßte Luft, gepreßter
Dampf oder dergleichen als Kraftausgleicher benußt werden, ähnlich wie
vie Wasser= over Lusipyufier bei
den Bentilsteuerungen = Fig. 596
bis 598.
Wasserhaltungsmaschinen wevr-
den diejenigen Pumpenwerke genannt,
welche dazu bestimmt sind, das Wasser
aus den Schächten der Bergwerke zu
entfernen. Fig. 940 stellt eine Wasser-
haltungsmaschine von Weise & Mon3ki
in Halle a. S. dar. Es ist eine Senk-
pumpe, welche in dem Schachte in
geeigneter Weise aufgehängt wird. Die
ganze Pumpe ist in einem Rahmen
von U-Eisenträgern eingebaut, welcher
an seinem oberen Ende eine Seil-
rolle trägt, über die das Aufhängeseil
läuft. Die Pumpe kann gehoben und
gesenkt werden und in beliebiger Tiefe
des Schachtes zur Anwendung kom-
men. Sie ist eine vierfach wirkende
Pumpe insofern, als zwei doppelt wir-
fende Dampfpumpen mit einander ver-
bunden find. Die BWentilgehäuse für
die Pumpen sind von außen an die
PBumpencylinder angeseßt. Derartige
Senkpumpen werden für eine Leistung
von 1500 Liter in der Minute und
für eine Förderhöhe bis zu 300 m
gebaut und können sowohl mit Dampf,
als auch mit Preßluft betrieben
werden.
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Gia, 24