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= nach einander. Die doppeltwirkenden Pulsometer bestehen aus zwei zu einem
R Körper vereinigten Gefäßen, von denen jedes abwechselnd unter Saug- und Druck-
Zun wirkung steht. Die wesentlichen Vorzüge, welche die letzteren gegenüber den ersteren
u haben, sind die Ursache, daß einfachwirkende Pulsometer kaum noch im Gebrauch
Z sind. Die doppeltwirkenden Pulsometer werden für alle möglichen Zwecke der
: Flüssigkeitsförderung gebraucht, so als Schiffs8pumpen, zum Füllen der Wasser-
: behälter, für Wasserstationen der Eisenbahn, zum Auspumpen von Gruben,
3 namentlich bei unreiner Flüssigkeit und dergl. mehr. Bei den doppeltwirkenden
i Bulsometern muß der Dampf abwechselnd in das eine und in das andere der
“4 beiden Gefäße eingeleitet werden; die Steuerungen, welche sich dazu nöthig machen,
3 sind fast immer selbstthätige.
. Der Pulsometer von Neuhaus & Co. in Luckenwalde ist in Fig. 963
] und 964 in zwei Schnitten und in Fig. 965 in Ansicht dargestellt. Die beiden
E Gefäße A und B, welche zu einem
S Körper vereinigt sind, bilden die
u Pumpenkammern. Sie haben nach
: oben verjüngt zulaufende Hälse,
: die an dem Dampfkopf P zu-
A sammenlaufen und nur durch ein
3 Kugelventil K von einander ge-
? trennt sind. Dieses läßt ab-
: wechselnd den Dampf in die Kam-
EN mer A oder B. Das Dampfrohr
7 V schließt sih an den Dampf-
5 kopf an. Jede der beiden Pum-
7 penfkammern A und B hat an
ihrem Boden ein Saugyventil 8
2 und gegen den gemeinschaftlichen
" Druckfasten U hin je ein Druck- Fig. 985 Fe
3 ventil D. Unterhalb der Saug-
3 ventile schließt sich an eine gemein-
3 schaftliche Kammer beider das Saugrohr an. Ein Fußventil F in demselben soll
HE verhindern, daß beim Stillstand des Pulsometers8 das Wasser von selbst abläuft.
- Da3 Drucrohr schließt oben an den Druckkasten U an.
: Zwischen den Hälsen der beiden Kammern A und B ist ein Windkessel W
: gebaut, der durch einen Kanal N mit dem Saugrohr in Verbindung steht. Er
: soll es verhindern, daß die Flüssigkeit stoßweise angesaugt wird. Damit diesem
>. Windkessel die erforderliche Luft zugeführt werden kann, welche er für einen gleich-
+" mäßigen Gang des Pulsometer3 haben muß, sind an den Hälsen Luftventile vor-
-D gesehen. In ihrem unteren Theile sind die Kammern A und B mit der Druck-
0 kammer U durch zwei Einsprizkanäle verbunden. Sie dienen dazu, durch Ein-
NN sprizen von Wasser die Condensation des Dampfes zu unterstüßen und falls eine
Z Kammer einmal leer gelaufen sein sollte, ein selbstthätiges Anfüllen der Kammer
S7 aus dem Druckraum zu ermöglichen.
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