Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Pulsometerkammern K, und K, nur das Dampfrohr D einmündet. Leßteres kann 
durch das Dampfventil V abgestellt werden. Zur Umsteuerung des Dampfes ist 
eine pendelnde Zunge Z an der Stelle angeordnet, wo die Hälse der beiden 
Kammern K, und K; zusammenstoßen. Eine Bewegung von wenigen Millimetern 
genligt, um mittelst der Zunge Z entweder die eine oder die andere Mündung 
der Kammern an dieser Stelle abzuschließen. Das Einsprißwasser wird am Fuße 
der Kammern K, und K, durch das Rohr E zugeführt, das mit feinen Löchern 
versehen ist. (Es steht das Einsprißrohr E mit dem Windkessel W in Verbindung, 
der das Druckrohr der Veutilfammer theilweise umgiebt. 
Jede3mal beim Herausdrücken der Flüssigkeit aus einer Kammer wird der 
Windkessel W von neuem durch das Einsprizrohr mit Wasser aus dieser Kammer 
gefüllt. Es muß deshalb der Druck im Windkessel dem in der Druckleitung ent- 
sprechen, welcher der Förderhöhe gleichkommt. Sofort nach Entleerung der Kammer 
strömt die Flüssigkeit auf gleichem Wege aus dem Windkessel in die Kammer 
zurück. Das Wasser wird dadurch in vielen Strahlen mit starkem Druck in die 
Kammer eingespritzt und befördert die Dampfcondensation. In Folge der entstehenden 
Luftverdünnung steuert die Dampfzunge Z die Dampfeinströmung um, und es 
wird die Flüssigkeit der anderen Kammer in derselben Weise nach dem Wind- 
kessel W gedrückt. Die Verbindung des Einsprißrohres E mit dem Windkessel 
wird aber durch das Vertheilung8organ U vermittelt. Durch den Druckwechsel 
in den Kammern wird auch dieses umgesteuert und die Einspritzung der entleerten 
Kammern abgestellt. 
Da sich stet3 am oberen Ende des Halses der Pulsometerkammern K, und K, 
etwas Luft ansammelt und durch das nachströmende Wasser Stöße entstehen, so 
werden an dieser Stelle Entlüftungsventile I]. angeordnet. Zum Füllen des Pulso- 
meters mit Wasser beim Anlassen ist der Fülltrichter F vorgesehen. Die Fabrik 
giebt für die Größen und Leistungen dieser Pulsometer folgende Tabelle: 
Leistung in Litern in der Minute bei einer Förderhöhe von Lichte Rohrweite in mm 
Nummer / 10 m | 20m „. SOme i- 40m. 50m Wasserrohr | Dampfrohr 
4 660 | = | 5501 | -- | Z EE 7] 2 100 30 
6 1250 (1100 | 1200 | 1000 | 900 | 770 | 800/ 720 | 660| 580, 125 35 
8 22001750 | 2100 | 1560 | 1800 |1400 | 1500,| 1200 | 1250 | 1000| 175 50 
9 | 3200 2400 | 3000 | 2000 | 2400 19 20m 1600 0 5e 200 | 60 
11 16000 | 4800 | 4500 | 3700 | 4200 | 3400 | 3600 | 3000 | 3200 | 2500 250 70 
Der Pulsometer von Schäffer & Budenberg in. Magdeburg-Bucau, 
welcher durch Fig. 968 und 969 dargestellt ist, hat ebenfalls besondere Einspriß- 
vorrichtungen. Durch abwechselndes Umsteuern des Dampfeinlasse8 werden auch 
bei diesem Pulsometer die Kammern A und A, abwechselnd mit Wasser gefüllt 
und entleert. Zur Umsteuerung des Dampfeinlasses sind die Oeffnungen der 
Dampfeinlasse H und H, von Ventilklappen f beherrscht. Das Saugrohr mündet
	        
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