Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Fig. 977 
pricht, ist eine Schraubenspindel, die mittelst Handrad vor- und zurückgestellt werden kann. 
eschlossen. Ihr konisches Ende ist in die Mündung der Dampfdüse A genau eingepaßt, sodaß 
augraum, leztere durch dasselbe mehr oder weniger abgestellt werden kann. Beim Anstellen 
der Pumpe wird die Spindel nur ein wenig herausgedreht, sodaß zuerst eine 
geringe Dampfmenge hindurchströmt, welche sich rasch verdichtet. Dabei entsteht 
die verminderte Spannung, welche zum Ansaugen der Flüssigkeit aus der Leitung 8 
erforderlich ist. Erst dann wird durch Herausschrauben der Spindel die Pumpe 
in volle Thätigkeit geseßt. 
Die Jujektoren 
unterscheiden sich von den Ejektoren namentlich durch die Anordnung des sogenannten 
Ueberlaufes, das heißt einer Verbindung nach außen oder mit dem hinteren Theile 
der Mischdüse, welche zum Zwecke der leichteren Ingangsezung sich nöthig macht. 
Der Ueberlauf wird zwischen der Mischdüse und der Fangdüse eingelegt, und es 
sind de8halb beide Düsen von einander getrennt, oder wenn sie ein Gußstück 
bilden, an den Uebergangsstellen mit Löchern versehen. Durch die Oeffnung 
zwischen beiden Düsen kann die beim Ingangsezen der Pumpe von der Fangdüse 
| nicht aufgenommene Flüssigkeit in den Ueberlauf- oder Shlabberraum aus- 
Theil der treten und durch das Schlabberrohr ins Freie gelangen. Es wird dies jo 
er andere lange geschehen, bis der Dampfstrahl im Stande ist, das zufließende Wasser der- 
, welcher artig zu beschleunigen, daß es in einem geschlossenen Strahl durch die Fangdüse 
augt und strömt. Um das Aufsaugen zu erleichtern, wird die Fangdüse, wenn sie von der 
| Mischdüse getrennt hergestellt ist, an ihrer Eintritt8öffnung trichterförmig erweitert. 
Cjektoren Die gute Wirkung des Injektors hängt wesentlich von der richtigen Wahl 
ben. Er der Durchgangsöffnungen der einzelnen Düsen und von ihrer Form ab. Auch 
muß das Speisewasser eine genügend niedrige Temperatur haben, damit der 
Dampf in der Mischdüse sofort kondensirt wird. Erfahrungs8gemäß ist dies der 
Fall, wenn die Temperatur des Strahles am Ueberlauf 10--20* niedriger ist, als 
diejenige, bei welcher das Wasser unter dem Druck, der an dieser Stelle herrscht, siedet. 
Man unterscheidet nichtsaugende Injektoren und saugende Injektoren. 
Bei den ersteren muß der Dampfzutritt geregelt werden können. Auch für die 
Regelung der zufließenden Wassermenge sind bei den meisten Injektoren Ein- 
richtungen getroffen. 
Nichtsaugende Injektoren. Ein solcher ist der Injektor von Schau, 
welcher nach Ausführungen von C. W. Julius Blan>e & Co. in Merseburg 
durch Fig. 977 im Schnitt und durch Fig. 978 in Ansicht dargestellt ist. Der 
OH 
: Düse A m 
; ist dies 4 Fig. 978. 
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